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Syrische Helfer in Jandairis Syrische Helfer in Jandairis 

Erdbeben in Syrien: Papst und Nuntius rufen zu Hilfe auf

Franziskus hat im Anschluss an die Generalaudienz an diesem Mittwoch an das Leid in der Türkei und in Syrien nach der Erdbebenkatastrophe erinnert. Er rief alle auf, den leidgeprüften Ländern beizustehen. Der Nuntius in Syrien ist derzeit im stark betroffenen Aleppo, um den Menschen dort zu helfen.

Mario Galgano - Vatikanstadt

Die Zahl der Opfer des Erdbebens, das am Montag die Türkei und Syrien erschüttert hat, liegt mittlerweile bei über 8.600. Die Suche nach Menschen, die noch unter den Trümmern eingeschlossen sind, geht weiter, und einige werden noch lebend geborgen. 

Zum Nachhören - was der Papst bei der Audienz sagte

Bei seiner Generalaudienz rief der Papst zu internationaler Hilfe für die betroffenen Länder auf und ermutigte zu „Solidarität mit jenen Gebieten, die teilweise schon von einem langen Krieg zermartert sind“. Wie schon direkt nach dem Erdbeben vom Montag erinnerte Franziskus an die Betroffenen: „Tief bewegt bete ich für sie und bekunde meine Nähe zu diesen Völkern, den Angehörigen der Opfer und allen, die durch diese verheerende Katastrophe leiden.“

Syrien: Nuntius besucht Erdbebengebiet in Aleppo

Schreckliche Bilder aus Harim in Syrien
Schreckliche Bilder aus Harim in Syrien

Aus erster Hand informiert worden war der Papst vom Apostolischen Nuntius in Syrien, Mario Zenari. Der Apostolische Nuntius verließ derweil Damaskus am Montagmorgen, um in Aleppo einzutreffen und die vom Erdbeben betroffenen Orte und Gemeinden zu besuchen. Gegenüber Radio Vatikan sagte er: „Man kann die zerstörten Gebäude sehen und die Angst der Menschen spüren. Viele fragen mich: Nach den Bomben, warum das?“ Er appelliert auf nationaler und internationaler Ebene: Dies werde ein Test der Menschlichkeit für die internationale Gemeinschaft und für Syrien selbst sein.

„Man kann die zerstörten Gebäude sehen und die Angst der Menschen spüren.“

400 Kilometer unterwegs

„Ich bin 400 Kilometer gefahren. Leider kam ich später an, als ich geplant hatte...“, sagte er den vatikanischen Medien, die ihn unter einer vorübergehenden Nummer erreichten: die Telefonlinie in Syrien ist unbeständig. „Normalerweise brauche ich für diese Strecke etwa drei Stunden, aber es war viel länger, weil die Straße mit Schnee bedeckt war und es sehr kalt war. Außerdem musste ich langsamer fahren, weil ich eine 'Bombe' im Kofferraum hatte, d.h. Fässer mit Benzinvorräten, die hier schwer zu finden sind.“

Der Kardinal wird noch bis Donnerstag in Aleppo bleiben, fügte er hinzu:

„Ich muss Orte und Gemeinden besuchen, und wir müssen die Hilfe koordinieren. Es gibt viel Solidarität, aber sie muss mit Herz und Fachkompetenz gelebt werden.“

(vatican news)

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08. Februar 2023, 11:01

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