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In Libyen entführte italienische Fischer, die wieder freigelassen wurden, posieren vor ihrem Fischerboot in Bengasi In Libyen entführte italienische Fischer, die wieder freigelassen wurden, posieren vor ihrem Fischerboot in Bengasi  (ANSA)

Libyen: Festgehaltene Seeleute aus Italien wieder frei

18 in Libyen festgehaltene Fischer aus Italien sind nach 108 Tagen aus der Haft entlassen worden. Das meldeten italienische Medien am Donnerstag unter Berufung auf Ministerpräsident Giuseppe Conte und Familienangehörige. Conte sowie Außenminister Luigi Di Maio waren am Donnerstag ins libysche Bengasi gereist.

Die Besatzungen von zwei Fischerbooten aus dem sizilianischen Mazara del Vallo waren Anfang September von Milizen des libyschen Rebellenführers General Chalifa Haftar auf See in Gewahrsam genommen und nahe Bengasi interniert worden. Es handelt sich um acht Italiener, sechs Tunesier, zwei Senegalesen und zwei Indonesier. Laut italienischen Medien wollte Haftar die Freilassung von vier libyschen Schleppern erzwingen, die in Zusammenhang mit dem Tod von 49 Migranten in Italien zu hohen Haftstrafen verurteilt worden waren.

Neben anderen brachte auch Papst Franziskus seine Solidarität mit den Seeleuten und ihren Familien zum Ausdruck. Am 21. Oktober empfing er im Vatikan mehrere Angehörige, die seit mehr als vier Wochen vor dem Parlament in Rom für die Freilassung der Fischer demonstrierten.

(kna – mg)

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17. Dezember 2020, 14:10