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Die humanitäre Lage im Sudan spitzt sich weiter zu. Der frühere Sondergesandte der Vereinten Nationen fordert verstärkten Druck auf das Bürgerkriegsland. Die humanitäre Lage im Sudan spitzt sich weiter zu. Der frühere Sondergesandte der Vereinten Nationen fordert verstärkten Druck auf das Bürgerkriegsland.  (AFP or licensors)

Sudan: Experte fordert mehr Engagement, um Katastrophe abzuwenden

Vor einer humanitären Katastrophe im Sudan warnt Volker Perthes. Der ehemalige UN-Sondergesandte fordert die internationale Gemeinschaft zum Handeln auf.

Nur die internationale Gemeinschaft könne für ein Ende der Kämpfe im Sudan sorgen. Perthes reagierte damit auch auf Informationen aus den letzten Tagen, wonach sich internationale Hilfsorganisationen zunehmend aus dem Sudan zurückziehen. Am vergangenen Donnerstag hatte die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ mitgeteilt, die Tätigkeit im Türkischen Krankenhaus von Karthum einzustellen. Hintergrund ist, dass auch die Sicherheit der Hilfskräfte nicht mehr gewährleistet sei. Die bisherigen Bemühungen für eine Waffenruhe seien unzureichend gewesen, sagte der aus Duisburg in Deutschland stammende Politikwissenschaftler gegenüber dem Nachrichtenportal watson.de.

Perthes war 2021 zum UN-Sondergesandten für den Sudan ernannt worden. Vor knapp einem Jahr gab er das Amt auf, nachdem er zuvor zur im Sudan unerwünschten Person erklärt worden war. Zuvor hatte der Leiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz im Sudan, Pierre Dorbes, gegenüber Radio Vatikan berichtet, dass die humanitäre Versorgung der Bevölkerung im Sudan kaum mehr möglich sei. Er habe in seiner 30jährigen Tätigkeit niemals zuvor eine humanitäre Krise von einem derart verheerenden Ausmaß erlebt.

(diverse/rv – mch)

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15. Juli 2024, 12:14