Slowakei: Jesuiten er枚ffnen Gedenkjahr f眉r j眉disch-christlichen M盲rtyrer
Am 29. Januar jährte sich der Geburtstag von Tomá拧 Munk (1924-1945), der in den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs erschossen wurde, zum 100. Mal. Mit einem Gedenkgottesdienst in der Jesuitenkirche in Ru啪omberok, den der Weihbischof von Spi拧, Ján Kubo拧, leitete, begann das Gedenkjahr für Tomá拧 Munk. Es steht unter dem Motto 鈥濪as Zeugnis des Glaubens heilt Wunden鈥� und endet am 4. Mai 2025.
SS nahm Tomá拧 Munk im Noviziat fest
Der Vater von Tomá拧 Munk, Franti拧ek Munk, war während des Zweiten Weltkriegs Direktor einer Zellulosefabrik in Ru啪omberok. Er und seine Familie 鈥瀊egannen, sich zu Christus zu bekennen, ohne sich von ihren jüdischen Wurzeln loszusagen鈥�, schreibt der Jesuitenprovinzial Jozef 艩ofranko zum Start des Gedenkjahrs. Im Jahr 1943 trat der Sohn Tomá拧 Munk ins Noviziat der Jesuiten ein. Im Dezember 1944 wurde die Familie nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in der Slowakei festgenommen. Die Spuren der Mutter Gizela und des Sohns Juraj verloren sich in den Konzentrationslagern Bergen-Belsen und Ravensbrück. Der Vater Franti拧ek und Tomá拧 wurden nach Zwangsarbeit in Sachsenhausen und Lichtenrade auf einem Todesmarsch bei Berlin am 20. April 1945 von der SS erschossen.
Schicksal der Familie Munk als Zeugnis 鈥瀌er Kraft des Verzeihens鈥�
艩ofranko mahnt, dass das Schicksal der Familie Munk ein 鈥濵omentum des Rassen-, aber auch Kirchenhasses der Ideologie Hitlers鈥� bleibe. 鈥濪ie Familie Munk wurde Teil der 鈥瀠nzähligen Opfer des jüdischen Volkes und der katholischen Kirche, die vom totalitären Regime gnadenlos liquidiert wurden, sei es wegen ihrer Herkunft oder wegen ihrer Treue zu Gott. Sie sind das Licht Gottes für uns und für alle, die mit ähnlichen Gewaltsituationen konfrontiert sind, sei es in ebenso brutaler oder in einer anderen Form鈥�, so 艩ofranko. Der Provinzial betont, dass ihr 鈥瀐eiliges Leben aber auch ein Zeugnis der Kraft des Verzeihens, der Feindesliebe und des Glaubens an die Auferstehung鈥� sei.
Bewusstsein für die jüdisch-christlichen Wurzeln stärken
Der Lebensweg Tomá拧 Munks sei mit der Stadt Ru啪omberok verbunden, 鈥瀌em heutigen Sitz der Katholischen Universität, mit der Slowakei und der Region Mitteleuropa鈥�. Für 艩ofranko habe Tomá拧 Munks Geschichte aber auch das 鈥濸otenzial, die ganze Welt anzusprechen鈥�: 鈥濵öge die Familie Munk uns auf dem Weg der inneren Erneuerung des gemeinsamen Gedächtnisses begleiten. Es ist ein Weg des Respekts für die religiösen Überzeugungen anderer, ein Weg der Loyalität, der Demut, des Glaubens und der Liebe. Es ist ein Bewusstsein für die Werte, die sich aus den jüdisch-christlichen Wurzeln ergeben, aus denen wir geistig und kulturell schöpfen.鈥�
(jesuits.eu / kap 鈥� vn)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, k枚nnen Sie hier unseren Newsletter bestellen.
