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Eine Mitarbeiterin des Roten Kreuzes kümmert sich in Ceuta um einen marokkanischen Migranten (Archivbild aus dem Mai 2021) Eine Mitarbeiterin des Roten Kreuzes kümmert sich in Ceuta um einen marokkanischen Migranten (Archivbild aus dem Mai 2021) 

Rotes Kreuz erinnert an Schicksal von Vermissten in Afrika

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) hat am Internationalen Tag der Verschwundenen an diesem Montag an das Schicksal vermisster Migranten und Konfliktopfer erinnert. Besonders betroffen von dem Problem sei Afrika: Hier verzeichnet die Organisation 48.000 vermisste Menschen.

„Diese Zahl ist bloß ein Bruchteil der tatsächlichen Menge an vermissten Menschen und der enormen humanitären Krise, mit der wir es hier zu tun haben“, hieß es. Patrick Youssef, Afrika-Direktor des IKRK, rief die Öffentlichkeit anlässlich des Gedenktages dazu auf, sich das „Unvorstellbare" vorzustellen: Den „Schmerz" von Familien, die über Jahrzehnte nicht wüssten, ob ihre Verwandten noch am Leben sind, gesund sind und zu essen haben. „Das ist die Alltagsrealität von zehntausenden Familien am afrikanischen Kontinent“, so Youssef.

Er forderte die Staaten auf, effektiveren Maßnahmen zu ergreifen, um die Ursachen für das Verschwinden von Personen zu bekämpfen, und bereits Verschwundene zu finden und zu identifizieren. Laut dem kürzlich veröffentlichten Bericht der International Commission on Missing Persons (ICMP) steige die Zahl vermisster Menschen weltweit.

(kna – cs)

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30. August 2021, 11:16