Mali nach Attentaten: Religionsvertreter planen Friedensappell
Unter den Teilnehmern waren der katholische Erzbischof von Bamako, Kardinal Jean Zerbo, Ousmane Haidara, Präsident des Hohen islamischen Rates, sowie Imam Mahmoud Dicko, der das Treffen initiiert hatte. In einer Mitteilung betonten sie, nicht länger zu der anhaltenden Krise in Mali schweigen zu wollen.
Über die Konfessionsgrenzen hinweg wollen die Geistlichen einen Friedensappell starten, um Missverständnisse und Konflikte zu beenden. Dazu soll ein Memorandum verfasst und ein Friedensgebet initiiert werden.
In Mali hatte es in den vergangenen Wochen erneut schwere Anschläge mit Dutzenden Toten gegeben. Derzeit sind besonders das Zentrum des Landes sowie die Region Gao betroffen.
Aktiv sind die Terrorbewegungen ?Gruppe für die Unterstützung des Islams und der Muslime" (JNIM) und der ?Islamische Staat in der größeren Sahara" (EIGS). Beobachtern zufolge verbreiten sie eine salafistische Ideologie und versuchen, ein Kalifat zu errichten.
(kna – gs)
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