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Eine Mutter mit ihren Kindern in einem Flüchtlingscamp in Nordmosambik Eine Mutter mit ihren Kindern in einem Flüchtlingscamp in Nordmosambik  

Mosambik: Berichte über Enthauptungen von Kindern

Die Organisation Save the Children zeigt sich entsetzt über Berichte, wonach im Norden Mosambiks Minderjährige ab elf Jahren bei Überfällen von islamistischen Fundamentalisten enthauptet worden seien. Die Informationslage ist unklar.

„Die Berichte über Angriffe auf Kinder widern uns zutiefst an", erklärte Landesdirektor Chance Briggs in einer Pressemitteilung diesen Dienstag. Save the Children forderte ein sofortiges Ende der Gewalt sowie mehr Unterstützung für die mehr als 600.000 Vertriebenen in der mosambikanischen Konfliktprovinz Cabo Delgado.

Save the Children hatte erst kürzlich Vertriebene in der Region interviewt. „Wir versuchten, in die Wälder zu fliehen, doch sie erwischten meinen ältesten Sohn und köpften ihn. Wir konnten nichts tun, da sie uns sonst auch getötet hätten", wird eine Mutter zitiert. Eine weitere Betroffene berichtet von ihrer Flucht, nachdem ihr elfjähriger Sohn von den Terroristen ermordet wurde.

„Es ist entscheidend, dass alle Konfliktparteien sicherstellen, dass Kinder nie zum Ziel werden“

„Es ist entscheidend, dass alle Konfliktparteien sicherstellen, dass Kinder nie zum Ziel werden", so Briggs. Der Aktivist spricht von „unverhältnismäßigen Angriffen auf Kinder" und mahnt in dem Zusammenhang zur Einhaltung des humanitären Völkerrechts.

Seit 2017 verüben islamistische Fundamentalisten Angriffe in der nördlichen Grenzregion Cabo Delgado. Etwa 2.000 Menschen starben bislang. Neben den Extremisten sollen auch Mosambiks Armee und angeheuerte Söldner aus Südafrika Kriegsverbrechen begangen haben.

(kna/pm – sst)

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16. März 2021, 11:54