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Charles de Foucauld als Eremit Charles de Foucauld als Eremit  

Vatikan anerkennt Wunder auf Fürsprache von Charles de Foucauld

Charles de Foucauld rückt seiner Heiligsprechung näher. Der Vatikan hat ein Wunder anerkannt, das auf die Fürsprache des französischen Seligen zurückgeht.

Papst Franziskus hat das entsprechende Dekret gebilligt, teilte der Vatikan am Mittwoch mit. Ein weiteres Dekret betraf unter anderem den US-Amerikaner Michael J. McGivney, der 1882 den Orden der Kolumbusritter (Knights of Columbus) gegründet hat. Der irischstämmige Priester rückt damit seiner Seligsprechung näher.

Ein bewegtes Leben

Charles de Foucauld (1858-1916) war ein französischer Offizier, Priester, Mönch und Eremit, der als Leitfigur des christlich-muslimischen Dialogs gilt. Bei einer Expedition durch Nordafrika ließ er sich durch die tiefe Frömmigkeit von Muslimen zu seinem eigenen, dem katholischen Glauben bekehren. 1890 trat Charles de Foucauld nach einer Pilgerreise ins Heilige Land vorübergehend in ein syrisches Trappistenkloster ein. Die Priesterweihe empfing er 1901 in Frankreich, danach wirkte er als Soldatenseelsorger in der nordafrikanischen Wüste, ehe er Eremit wurde.

„Kleiner Bruder Karl von Jesus“

Besonders fühlte der aus einer Adelsfamilie stammende de Foucauld sich zum Dienst an Armen berufen. Sein Verzicht auf direkte Missionierung der Muslime brachte ihm bei diesen großen Respekt ein. Der „Kleine Bruder Karl von Jesus“, wie er sich selbst nannte, starb bei einem Überfall am 1. Dezember 1916 in Tamanrasset, Algerien.

Papst Benedikt XVI. sprach Charles de Foucauld 2005 in Rom selig. Auf die Spiritualität des französischen Seligen berufen sich mehrere Ordensgemeinschaften.

(vatican news - gs) 

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27. Mai 2020, 12:03