Papst an ?Kleine Schwestern Jesu“: ?Seid frei von Dingen“
Mario Galgano - Vatikanstadt
?Das Lächeln, die Stille, die Anbetung und die Geduld: wenn ich an diese Elemente denke, dann kommt mir jener Dialog zwischen der Eiche und dem Mandelbaum in den Sinn. Da bat die Eiche dem Mandelbaum darum, über Gott zu sprechen und der Mandelbaum blühte. Und genau das bittet euch die Kirche: blüht, blüht durch die Gesten der Liebe Gottes.“
Er erinnerte an die Ordensgründerin Magdeleine Hutin, die auf den Spuren des seligen Charles de Foucauld, sich den Armen und an den Rand der Gesellschaft gedrängten hinwendete. Das sei vor fast 80 Jahren gewesen, so der Papst.
?Die Ordensfrauen sind nicht dort bei den Armen, um zu pflegen, lehren oder den Katechismus zu erläutern. Das ist zwar schön und richtig, aber sie sind bei ihnen, um zu lieben, um bei den Kleinsten zu sein, wie es Jesus auch tat und so die Frohe Botschaft zu verkünden. Das geschieht mit einem einfachen Leben, das aus Arbeit, Gegenwart, Freundschaft und uneingeschränkte Aufnahmebereitschaft besteht.“
Ein solches Leben sei gerade für Jugendliche wichtig. Ordensgemeinschaft wie jene der ?Kleinen Schwestern Jesu“ könnten hierbei helfen, den ?geistlichen Weg“ für junge Menschen aufzuzeigen und zu begleiten.
?Einen Ratschlag: seid frei von Werken und Dingen, damit ihr frei seid, eure Mitmenschen zu lieben, egal wo euch der Heilige Geist hinführt. Auf diese Weise seid ihr frei zu träumen. Die Schwierigkeiten in der heutigen Zeit ist auch euch bewusst, da ihr ständig in Kontakt mit Bedürftigen seid. Aber ihr selber seid in letzter Zeit gezwungen, Häuser zu schließen oder zu verlassen. Auch ihr kennt die harten Proben der Gegenwart: Einsamkeit und Leid. Auch ihr erlebt die Härte des Weges, gerade dann, wenn es darum geht, treu in der Wüste zu bleiben.“
Die ?Kleine Schwestern“ leben meist in kleinen Gruppen mitten in der ?zivilen“ Welt, oft unerkannt, um mit den Ärmsten der Menschen zu leben, wie sich der Orden selber beschreibt. Auf diese Weise wollen sie Jesus gerade unter den Benachteiligten gegenwärtig machen.
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