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Migranten auf dem Mittelmeer Migranten auf dem Mittelmeer  (AFP or licensors)

Papst über tote Migranten: „Offene Wunde unserer Gesellschaft“

Papst Franziskus hat neuerlich „mit Schmerz und Scham“ auf die unausgesetzte Tragödie von sterbenden Migranten auf dem Mittelmeer reagiert. Beim Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz verwies er auf ein weiteres jüngst gekentertes Flüchtlingsboot, 41 Menschen waren dabei gestorben.

„Ich habe für sie gebetet“, sagte der Papst. „und mit Schmerz und Scham müssen wir sagen, dass seit Jahresbeginn fast 2.000 Männer, Frauen und Kinder in diesem Meer gestorben sind beim Versuch, Europa zu erreichen. Das ist eine offene Wunde unserer Gesellschaft. Ich ermutige die politischen und diplomatischen Kräfte, dass sie versuchen, sie zu heilen – in einem Geist der Solidarität und der Geschwisterlichkeit“, so Franziskus. Ausdrücklich würdigte er auch die Anstrengungen privater Seenotrettungsdienste.

Danach lud Franziskus dazu ein, sich Gebeten für den Frieden im Kamerun anzuschließen, damit das Volk, das dort seit Jahren unter Gewalt und Krieg leide, zur Eintracht zurückfinden könne. In Bafoussam in Kamerun findet am Montag, dem Vortag von Maria Himmelfahrt, eine Wallfahrt für den Frieden statt. Der Papst bat wie fast jeden Sonntag seit Februar 2022 auch um Gebet für die Ukraine. 

Auch für die Opfer der Brände auf Hawaii und Maui sicherte Franziskus sein Gebet zu. Auf beiden Inseln wüteten in den vergangenen Tagen katastrophale Brände. Laut örtlichen Behörden starben mindestens 89 Menschen.

(vatican news – gs)

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13. August 2023, 12:46