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Schweiz: Caritas sucht 1.000 Freiwillige für Bergbauernfamilien

Caritas Schweiz sucht Freiwillige, die für mindestens eine Woche bei Bergbauernfamilien in Not anpacken. Seit 2023 sind Einsätze in allen Schweizer Landesteilen möglich.

Jeden Sommer brauchen viele Bergbauernfamilien Hilfe, um die Arbeiten dieser intensiven Saison bewältigen zu können. Kommen ein Unfall, eine Schwangerschaft oder notwendige Bau- und Renovationsarbeiten hinzu, bringe das die Bergbäuerinnen und -bauern rasch an den Rand ihrer Kräfte, hebt Caritas Schweiz an diesem Dienstag in einer Mitteilung hervor. Die helfenden Hände von Freiwilligen böten die nötige Entlastung, um die Situation zu meistern. Bis heute seien bereits 97 Gesuche um Unterstützung eingegangen. Neben der Deutsch- und Westschweiz seien in diesem Jahr erstmals auch Einsätze im Tessin (Italienischsprachiger Kanton) möglich. Die geografischen Gegebenheiten der Region stellten die Bauernfamilien vor besondere Herausforderungen. Die Landparzellen seien eher klein, nicht miteinander verbunden und sie lägen in steilem Gelände. Die Bewirtschaftung fordere viel Handarbeit. Aus diesem Grund seien die Bergbauern besonders auf Hilfe angewiesen.

Wertvolle Erfahrung fürs Leben

Gesucht würden Menschen, die zwischen 18 und 70 Jahren alt, motiviert und mental sowie körperlich fit seien und die Sprache der Bergbauernfamilie sprechen. Ein Einsatz sei sowohl für die Freiwilligen als auch für die Bergbauernfamilien ein bereicherndes Erlebnis. Es seien so bereits viele lebenslange Freundschaften entstanden.

„Der Bergeinsatz war sehr sinnvoll, um einen Einblick in ein anderes Leben in der Schweiz zu bekommen“, beschreibt eine der Freiwilligen ihren Einsatz, der durch Caritas Schweiz vermittelt wurde. „Ich konnte viel helfen und bin aus meiner Komfortzone herausgetreten. Es war nicht immer einfach und gemütlich, aber ich habe eine wertvolle Lebenserfahrung mehr!“ Die Arbeit werde als streng empfunden, aber trotzdem geschätzt. Heuen, Misten, im Haus helfen, Kinder betreuen und Tiere versorgen gehörten zum Aufgabenspektrum. Es sei ein Kontrastprogramm zum eigenen Alltag, ein „Digital Detox“ auf der Alp und gebe den Freiwilligen die Chance, eine neue Welt kennenzulernen. Gleichzeitig brächten die Freiwilligen die Welt zu den Bergbäuerinnen und -bauern, die oft abgelegen wohnen.

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(pm – mg)

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09. Mai 2023, 11:51