D: Aufruf zu Zivilcourage nach Ãœbergriffen auf Rabbiner
„Neben politischen Maßnahmen zum Schutz von Minderheiten ist ebenso Zivilcourage erforderlich. Leider machen Juden immer wieder die Erfahrung, dass niemand eingreift, wenn sie antisemitisch beleidigt werden“, sagte Schuster am Mittwoch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). „Doch für das Land insgesamt gilt: Wegschauen ist gefährlich! Dann überlassen wir den Hetzern und Spaltern das Feld.“ Mehr mutiges Einschreiten für die Werte des Grundgesetzes solle in der Gesellschaft Konsens sein.
Die jüngsten Vorfälle, bei denen Rabbiner in München und Berlin bespuckt und beschimpft wurden, lösten in der jüdischen Gemeinschaft "große Beunruhigung" aus, betonte Schuster. „Meine Warnung, dass Juden sich nicht überall erkennbar als Jude frei bewegen können, wird damit leider bestätigt.“
(kna – mg)
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