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Reiss?cke in Asien (Archivbild) Reiss?cke in Asien (Archivbild)  (ANSA)

Philippinen: Lebensmittel werden unerschwinglich

Die philippinische Regierung hat aufgrund steigender Reispreise den Lebensmittelnotstand ausgerufen. Im Mai stehen Wahlen an.

Seit Monaten steigen in den Philippinen die Reispreise. Im Mai 2024 wurde mit ein Höchststand erreicht. Seitdem sinkt die Inflation wieder. Trotzdem sind die Reispreise immer noch überdurchschnittlich hoch. Deshalb hat die Regierung jetzt einen Lebensmittelnotstand ausgerufen.

Dieser Status erlaubt, die nationalen Reisreserven auf den Markt zu bringen. Voraussichtlich sollen in den nächsten sechs Monaten die Hälfte der 300.000 gelagerten Tonnen ausgegeben werden. Dies soll die Preise für die Konsumenten senken und damit auch die Ärmsten entlasten.

1-2 Millionen Tonnen pro Jahr

Die Philippinen gehören zu den größten Reisimporteuren weltweit. Die heimische Produktion, trotz immer neuer und effizienterer Produktionstechniken, deckt nur etwa 90 Prozent des eigenen Reisverbrauchs. Es fehlt an geeigneten, besonders bewässerbaren Feldern. Deshalb muss das asiatische Land ein bis zwei Millionen Tonnen jährlich aus Vietnam oder Thailand importieren und ist damit stark abhängig vom Weltmarkt.

Etwa der philippinischen Ernährung basieren ausschließlich auf Reis. Bereits 2024 hatte die Regierung mehrere Maßnahmen ergriffen, um die Reispreise zu senken. Doch trotz Zollaussetzungen und Steuersenkungen blieb der Reispreis überhöht.

Wahl auf den Philippinen

Auf den Philippinen wird im Mai gewählt, und zwar nicht nur der Senat, sondern auch viele Regionalparlamente, Stadträte und Bürgermeister. Über 15.000 freie Sitze gibt es in allen Gremien zusammen.

Wegen der Reiskrise müsse man jetzt vorsichtig sein, erklärt der Jesuit Antonio Ledesma, emeritierter Erzbischof von Cagayan de Oro auf der Insel Mindanao, in einem Interview mit der Agentur Fides. Es ?herrscht im Moment Unzufriedenheit, aber die Menschen können immer noch Reis auf dem Markt kaufen. Natürlich ist das ein wichtiges Thema, und wir befinden uns in einem prekären Gleichgewicht.“ Themen wie die Reisimporte liefen Gefahr, für den Wahlkampf instrumentalisiert zu werden.

(fides/vatican news - ms)

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08. Februar 2025, 11:56