Papst empfängt Kriegsopfer aus der Ukraine
Der neunjährige Roman, sichtbar gezeichnet vom Krieg, traf Franziskus an diesem Montagmorgen im Vatikan. Die beiden umarmten sich herzlich, zudem ließ der Papst sich im Rahmen der Audienz, an der mehrere Personen teilnahmen, über Hilfsinitiativen unterrichten.
Der Junge besuchte den Papst gemeinsam mit Vertretern der „“-Allianz, einer Initiative, die anlässlich des Gipfels für Kinderrechte in Rom gegründet wurde und sich vom Krieg bedrohten und beeinträchtigten Kindern und Familien annimmt. Das Bündnis, das vom Nationalen Verband der „Misericordie“ in Italien, der Stiftung „Unbroken“ und der Stiftung „5P Europe“ unterstützt wird, will in Kooperation mit Partnern medizinische und psychologische Hilfe für Kriegsopfer und Rehabilitationsprogramme fördern. Ein Kooperationspakt wurde am Sonntag, 2. Februar, unterzeichnet.
Angriff im Juli 2022
Roman war im Juli 2022 bei einem russischen Raketenangriff auf die ukrainische Stadt Winnyzja schwer verletzt worden. Der damals Siebenjährige trug auf großen Hautflächen schwere Verbrennungen davon. Bei dem Angriff wurden 28 Menschen getötet und mehr als zweihundert verletzt. Romans Mutter erlag ihren Verletzungen. Nach dem Angriff wurde Roman in der Westukraine und schließlich in Deutschland intensivmedizinisch betreut. Im Universitätsklinikum Dresden, wo er dreimal pro Woche operiert wurde, holten die Ärztinnen und Ärzte Roman ins Leben zurück; mehr als 40 Operationen musste der Junge über sich ergehen lassen.
Den Papst traf Roman bereits zwei Mal in Rom – das erste Mal am 6. Dezember 2023 bei einer Generalaudienz, das zweite Mal am 25. Mai 2024 während des Weltkindertages. Bei den vorherigen Treffen waren die Wunden des Jungen aufgrund des langwierigen und schwierigen Heilungsprozesses noch mit einem Schutzanzug bedeckt gewesen.
(vatican news – pr)
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