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Eine Spur der Verwüstung: Waldbr?nde im sonnigen Kalifornien Eine Spur der Verwüstung: Waldbr?nde im sonnigen Kalifornien 

Landnutzung mitverantwortlich für Kaliforniens Waldbr?nde

Kalifornien erlebt die t?dlichsten Waldbr?nde seiner Geschichte. Der Klimawandel ist ein Faktor, aber auch die Art der Landnutzung in dem US-Bundesstaat spielt eine wichtige Rolle. Das erkl?rte Amy Duchelle von der UN-Organisation für Ern?hrung und Landwirtschaft im Gespr?ch mit uns.

?Waldbrände haben in Intensität, Ausmaß und Dauer rapide zugenommen, und das ist größtenteils auf den Klimawandel und die Art der Landnutzung zurückzuführen“, sagte Duchelle, die als leitende Forstexpertin der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft tätig ist. Zu den Formen der Landnutzung, die besonders schädlich sind, gehört die Ausbreitung von urbaner Bebauung in natürliche Ökosysteme, was die Risiken zusätzlich erhöht: ?Das führt zu einem veränderten Szenario, das Feuer viel intensiver macht“.

Seit Beginn des Jahres wüten in Kalifornien vier massive Waldbrände: ?Eaton“, ?Palisades“, ?Auto“ und ?Hurst“. Die Brände haben bereits mehr als 10.000 Gebäude zerstört oder beschädigt. Laut der kalifornischen Forstbehörde ist der ?Eaton“-Brand der tödlichste und zerstörerischste Waldbrand in der Geschichte Südkaliforniens. Mindestens 26 Menschen sind ums Leben gekommen, Dutzende gelten noch als vermisst, und zehntausende Menschen mussten evakuiert werden.

Hier zum Hören:

?Die Winde waren der entscheidende Faktor“

Die Bekämpfung der Brände stellt die Einsatzkräfte vor enorme Herausforderungen. Der ?Eaton“-Brand ist bislang zu 45 Prozent eingedämmt, während die Eindämmung des ?Palisades“-Feuers bei 21 Prozent liegt. Ermittler der US-Behörde für Alkohol, Tabak, Feuerwaffen und Sprengstoffe suchen seit Tagen nach der Ursache für das Feuer. Fest steht: Starke Winde, bekannt als Santa-Ana-Winde, haben die Brände weiter angefacht und ihre Ausbreitung beschleunigt. ?Die Winde waren der entscheidende Faktor für die Brände, die die Kapazitäten der Feuerwehr überfordert haben“, erklärte Amy Duchelle.

?Wir müssen uns stärker auf präventive Maßnahmen konzentrieren“

Duchelle sieht in den aktuellen Bränden eine klare Botschaft: ?Es gibt Grenzen bei der Bekämpfung von Bränden, wenn sie so außer Kontrolle geraten. Wir müssen uns stärker auf präventive Maßnahmen konzentrieren, um das Risiko zu reduzieren und besser vorbereitet zu sein.“ Prävention sei der Schlüssel, um die Zerstörungskraft künftiger Brände zu minimieren.

 

Neben den direkten Folgen der Waldbrände – Verlust von Menschenleben, Schäden an Infrastruktur und Evakuierungen – betonte Duchelle auch die langfristigen Auswirkungen. Die Wiederherstellung zerstörter Ökosysteme und die Unterstützung der betroffenen Gemeinschaften erfordern Jahre, wenn nicht Jahrzehnte. ?Es ist eine enorme Aufgabe, die über den akuten Notfall hinausgeht“, sagte sie.

Eine der wichtigsten Lektionen aus den aktuellen Katastrophen sei daher, stärker auf Nachhaltigkeit und Resilienz zu setzen, um den wachsenden Herausforderungen des Klimawandels und der Landnutzungsänderungen zu begegnen. Die Waldbrände in Kalifornien zeigen eindrücklich, wie komplex die Ursachen solcher Katastrophen sind – und wie notwendig es ist, über schnelle Lösungen hinauszudenken.

Internationale Unterstützung hat inzwischen begonnen. Die japanische Regierung hat zwei Millionen US-Dollar zur Unterstützung der Betroffenen zugesagt, während der amerikanische Tennisspieler Taylor Fritz ankündigte, sein Preisgeld aus der ersten Runde der derzeit stattfindenden Australian Open den Hilfsmaßnahmen zukommen zu lassen.

(vatican news - gs)

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17. Januar 2025, 13:51