Kongo: Kirchen legen „Pakt für Frieden“ vor
Die Initiative zielt darauf ab, den Frieden im umkämpften Osten des Landes wiederherzustellen. Dort herrschen seit mehr als dreißig Jahren Chaos und Gewalt; hunderte von bewaffneten Gruppen treiben dort, oft mit ausländischer Unterstützung, ihr Unwesen.
Der Sozialpakt inspiriert sich am sogenannten „Bumuntu“-Konzept. Dabei sollten afrikanische Werte und Traditionen priorisiert werden, die sich Strategien einer gewaltfreien Konfliktlösung bedienen. Die „Bumuntu“-Kultur will durch ihren integrativen Charakter den sozialen Zusammenhalt fördern.
Das Schlüsselwort heißt „Bumuntu“
Die Kirchen planen, wie sich aus den fünf Grundprinzipien ihres Paktes ergibt, die politischen Führer zu überzeugen, die bewaffneten Konflikte einzustellen, die Ausbeutung natürlicher Ressourcen zu begrenzen und sich auf die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung zu verlegen.
Von katholischer Seite hat die Bischofskonferenz den Pakt unterschrieben; ihr Partner ist der Verband „Kirche Christi im Kongo“, ein Zusammenschluss von 64 protestantischen und evangelikalen Konfessionen.
Friedenskonferenz geplant
Zur Umsetzung des Sozialpakts werden beide Seiten gemeinsame Kommissionen für Frieden und sozialen Zusammenhalt bilden, die eine nationale Charta für Frieden und Harmonie formulieren wollen. Schließlich soll eine „Internationale Konferenz für Frieden, gemeinsame Entwicklung und Koexistenz in der Region der Großen Seen“ einberufen werden.
(fides – sk)
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