³§Ã¼»å²¹´Ú°ù¾±°ì²¹s Bischöfe solidarisch mit Mosambik in Zeiten der Unruhe
Mario Galgano - Vatikanstadt
Die Wahl im Oktober 2024, die große Hoffnungen auf eine demokratische Erneuerung weckte, hat in Mosambik eine Welle des Unmuts und der Empörung ausgelöst. Die SACBC, vertreten durch Präsident Sithembele Sipuka, wendet sich in ihrem Brief direkt an Erzbischof Inacio Saure, den Präsidenten der Bischofskonferenz Mosambiks (CEM), und drückt tiefe Besorgnis und Unterstützung für die Kirche und die Bevölkerung des Landes aus.
„Wir hatten gehofft, dass diese Wahlen eine friedliche demokratische Atmosphäre einleiten würden, die zu einem Ende der Gewalt und des Leids der einfachen Menschen in Ihrem schönen Land führen würde“, schreibt die SACBC in ihrem Brief. Doch stattdessen zeichnet sich ein anderes Bild ab: Wahlbetrug, darunter das mutmaßliche Füllen von Wahlurnen und die Verwendung gefälschter Wahlbenachrichtigungen, habe das Vertrauen der Bevölkerung in die Wahlbehörden und die politischen Führer zutiefst erschüttert. Diese Unregelmäßigkeiten hätten die Legitimität der gewählten Regierung in den Augen vieler Bürger infrage gestellt.
Eskalation seit dem 31. Oktober
Am 31. Oktober 2024 eskalierte die Situation, als friedliche Demonstranten, die gegen die mutmaßlich manipulierten Wahlergebnisse protestierten, auf harsche Repression durch die Sicherheitskräfte trafen. Der SACBC-Brief beschreibt das Entsetzen der Bischöfe über die „harte Repression der Sicherheitskräfte als Reaktion auf einen solchen friedlichen Protest“. Sie beten für die Verstorbenen und Verletzten und fordern die Regierung auf, die Ursachen für die Unzufriedenheit der Bevölkerung ernsthaft anzugehen.
Besonders kritisch sehen die südafrikanischen Bischöfe die Rolle der südafrikanischen Regierung, die trotz zahlreicher Beschwerden über den Wahlprozess die Ergebnisse anerkannt und einer Partei zum „Sieg“ gratuliert hat. Dies habe viele Menschen in Mosambik das Gefühl gegeben, dass ihre Stimme nicht gehört wurde. Die Bischöfe warnen, dass es „schwierig sein wird, den Willen der Menschen, die frei sein wollen, weiterhin zu unterdrücken“. Sollte die Regierung auf ihrem Kurs beharren, befürchten sie, dass das Land unregierbar wird und das Leben der Bevölkerung noch erbärmlicher.
Gemeinwohl achten
Der Brief der SACBC betont die Grundsätze der Katholischen Soziallehre und fordert alle Parteien auf, das Gemeinwohl über alle Privat- und Parteiinteressen zu stellen. Der Aufruf zur Zurückhaltung und zum Schutz des Demonstrationsrechts, den Erzbischof João Carlos von Maputo bereits erhoben hat, wird bekräftigt. Die südafrikanischen Bischöfe schließen sich dem Appell an die mosambikanische Nation an, „den Mut zum Dialog zu haben“ und die Wahlergebnisse transparent zu überprüfen. Sie sprechen sich für die Einbeziehung kompetenter Institutionen und für die Möglichkeit einer Regierung der nationalen Einheit aus, um dem Land eine Zukunft der Hoffnung zu eröffnen.
Abschließend kündigt die SACBC an, Mosambik bald besuchen zu wollen, um ihre Solidarität mit dem mosambikanischen Volk und der Kirche vor Ort auszudrücken. „Mosambik hat Wahrheit, Frieden, Ruhe und Toleranz verdient!“, schreiben die Bischöfe. Sie rufen dazu auf, gemeinsam für den Frieden zu beten, für Gerechtigkeit einzustehen und die Wahrheit zu bezeugen, denn „die Wahrheit wird euch frei machen“ (Johannes 8, 32).
(vatican news)
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