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Ãœberlebende der afrikanischen Migranten-Katastrophe Ãœberlebende der afrikanischen Migranten-Katastrophe  (ZOHRA BENSENRA)

UNICEF warnt vor akuter Mangelernährung bei Kindern in Krisengebieten

Laut dem Global Food Crisis Report 2024 leiden weltweit Millionen von Kindern unter akuter Mangelernährung, insbesondere in Krisenregionen wie Gaza und dem Sudan. Victor Aguayo, UNICEF-Direktor für Ernährung und Kinderentwicklung, betont die Notwendigkeit von sofortigem humanitärem Zugang und nachhaltiger Unterstützung, um das Leben dieser Kinder zu retten.

Die Ernährungssituation in Krisenregionen hat sich dramatisch verschlechtert, wie der jüngste Global Food Crisis Report 2024 belegt. Victor Aguayo, Direktor für Ernährung und Kinderentwicklung bei UNICEF, erklärte, dass die Ernährungsunsicherheit in Ländern wie Gaza und dem Sudan katastrophale Ausmaße erreicht habe. Besonders besorgniserregend ist die Situation der Kinder: Über 50.000 Kinder in Gaza leiden an akuter Mangelernährung und benötigen dringend lebensrettende Unterstützung.

In Gaza ist die Ernährung der Kleinsten, die am stärksten von schwerer Unterernährung betroffen sind, besonders prekär. Über 90 Prozent der Kinder erhalten täglich nur zwei Arten von Lebensmitteln, was ihre Gesundheit erheblich gefährdet. „Die humanitäre Krise in Gaza hat die Lebensmittel-, Gesundheits- und Schutzsysteme zusammenbrechen lassen“, berichtet Aguayo, der vor Ort die katastrophalen Zustände selbst gesehen hat. Ohne sofortige humanitäre Hilfe droht in Gaza eine Hungersnot.

Lage im Sudan

Auch im Sudan verschärft sich die Lage. Über 25 Millionen Menschen leiden unter Ernährungsunsicherheit, darunter fast 3,7 Millionen Kinder, die von akuter Unterernährung betroffen sind. Die anhaltenden Konflikte, Massenvertreibungen und die Einschränkungen humanitärer Hilfe verschlimmern die Situation weiter. „Es ist entscheidend, dass wir sofortigen humanitären Zugang ermöglichen, um die am stärksten gefährdeten Kinder zu retten“, so Aguayo.

UNICEF fordert einen sofortigen Waffenstillstand in den Krisenregionen, um humanitären Organisationen den Zugang zu den betroffenen Gebieten zu ermöglichen. Nur so können die dringend benötigte Nahrung, Gesundheitsdienste und sauberes Wasser bereitgestellt werden, um das Leben der Kinder zu schützen und eine Hungersnot zu verhindern.

(vatican news - mg)

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06. September 2024, 12:22