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Polizeieinsatz am NS-Dokumentationszentrum, 5.9.24 Polizeieinsatz am NS-Dokumentationszentrum, 5.9.24  (ANSA)

D: Schock nach mutmaßlichem Anschlag

Nach dem mutmaßlichen Terroranschlag von München äußert sich Charlotte Knobloch, die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und frühere Präsidentin des Zentralrats der Juden, schockiert.

Das Vorgefallene zeige, wieviel sich seit dem 7. Oktober letzten Jahres auch in Deutschland verändert habe, sagte sie der Süddeutschen Zeitung. â€žEs ärgert mich furchtbar, unter welchen Umständen wir heutzutage leben müssen. Nicht nur wir als jüdische Gemeinschaft, sondern als Gesellschaft insgesamt."

Knobloch ist überzeugt, diese Taten kämen nicht aus dem Nichts. Am Donnerstag hatte ein 18-Jähriger in München mehrere Schüsse auf das NS-Dokumentationszentrum, das israelische Konsulat sowie auf Polizisten abgegeben. Der Angreifer wurde von den Beamten erschossen. Ermittler prüfen nun, ob der Österreicher mit bosnischen Wurzeln aus islamistisch-antisemitischen Motiven gehandelt hat.

Geringes Sicherheitsgefühl in Deutschland

Das Sicherheitsgefühl jüdischer Menschen sei stark gesunken. Knobloch betonte nicht nur die Angst deutscher Juden und Jüdinnen, sondern insbesondere die Angst von Zuwanderern bzw. Geflüchteten, wie ihrer Enkelin. Diese sei nach dem Terrorangriff der Hamas mit ihren Kindern nach München gekommen und nach drei Wochen wieder nach Israel geflogen, mit dem Gefühl, dort sicherer zu leben als in Deutschland. Knobloch forderte, dass der Aufbau jüdischen Lebens in Deutschland nicht in Vergessenheit geraten dürfe.

(kna - mo)  

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07. September 2024, 12:17