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Der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol Der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol  (Copyright 2023 The Associated Press. All rights reserved)

³§Ã¼»å°ì´Ç°ù±ð²¹: Gebet für Versöhnung und Einheit

Am 25. Juni findet der Tag des Gebets für Versöhnung und nationale Einheit statt, den die koreanische Kirche seit 1965 begeht. An diesem Tag wendet sich die gesamte koreanische katholische Gemeinschaft in besonderer Weise an Gott, um echten Frieden zwischen Nord- und ³§Ã¼»å°ì´Ç°ù±ð²¹ zu erbitten und für Versöhnung und nationale Einheit zu beten.

Der Gebetstag am 25. Juni sei umso wichtiger und zeitgemäßer, als die Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea derzeit so weit von Frieden und Versöhnung entfernt sind wie nie zuvor, so die koreanischen Bischöfe. Erst an diesem Dienstag wurde wieder ein militärischer Zwischenfall an der innerkoreanischen Grenze gemeldet: Nordkoreanische Soldaten überschritten für kurze Zeit die Grenzlinie und südkoreanische Soldaten gaben Warnschüsse ab.

Alle Kanäle des Dialogs seien derzeit verschlossen, so die Bischofskonferenz, und das Militärabkommen vom 19. September 2018, das versehentliche Zusammenstöße verhindern sollte, wurde von der Regierung in Seoul teilweise ausgesetzt, berichten koreanische Medien. Dieses Abkommen zielte darauf ab, die Spannungen entlang der innerkoreanischen Grenze durch die Beseitigung von Antipersonenminen, Wachposten, Waffen und Personal auf beiden Seiten der Grenze sowie durch die Einrichtung gemeinsamer militärischer Pufferzonen zu verringern.

Die Regierung in Seoul stellt fest, dass Nordkorea weiterhin Raketentests und Militärübungen durchführt und erklärt hat, dass es die innerkoreanischen Beziehungen als die zwischen „zwei feindlichen, kriegführenden Ländern“ betrachtet. Erinnert wurde auch daran, dass der Koreakrieg (1950-1953) mit einem Waffenstillstand und nicht mit einem Friedensvertrag endete.

Was können wir jetzt tun?

„Was können wir tun, jetzt, wo die innerkoreanischen Beziehungen am Rande des Zusammenbruchs stehen?“, fragt sich Bischof Simon Kim Jong-gang, Vorsitzender des Nationalen Versöhnungskomitees der koreanischen Bischofskonferenz. „Was wir tun können, ist unsere eigene Bekehrung“, wiederholt er. Es gehe darum, „darüber nachzudenken, ob wir unsere Geschwister in Nordkorea in diesen Jahren der Teilung wirklich als 'Landsleute' behandelt haben. Wir müssen unsere neue Beziehung mit einem demütigen Herzen und einem Geist der aufrichtigen Umkehr beginnen. Denn wahre Einheit kann nur dann erreicht werden, wenn wir uns bemühen, uns selbst zu ändern und den anderen mit einem aufgeschlossenen und verständnisvollen Herzen zu begegnen.“

In diesem Sinn haben die Gläubigen in Südkorea eine besondere Novene zur Vorbereitung des Gebetstages für Versöhnung und nationale Einheit begonnen, in deren Rahmen auch zwei Symposien veranstaltet werden. Die Gebetsnovene, die am 17. Juni begann, dauert bis zum 25. Juni in allen Pfarreien des Landes, wobei jede Gemeinde vor und nach jeder Messe das gleiche Gebet für Versöhnung und nationale Einheit betet, das von der Bischofskonferenz verteilt wird. An diesem Donnerstag, 20. Juni, findet im Auditorium des Seouler Kathedralkomplexes ein Symposium zum Thema „Die katholische Kirche und die Friedenserziehung“ statt.

(fides – mg)

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19. Juni 2024, 13:49