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Gruppenbild beim G7-Gipfel Gruppenbild beim G7-Gipfel  (ANSA)

Indien/Vatikan: Erneute Einladung an Franziskus

Indiens Premierminister Narendra Modi hat Papst Franziskus erneut nach Indien eingeladen. Im Land sorgt dies für ein geteiltes Echo.

Modi traf den Papst am Rande des G7-Gipfels, der Ende vergangener Woche im italienischen Apulien stattfand. „Ich bewundere Franziskus‘ Engagement, den Menschen zu dienen und unseren Planeten zu verbessern. Ich habe ihn auch eingeladen, Indien zu besuchen“, gab der indische Premier danach bekannt.

Modi, der in Indien gerade für seine dritte Amtszeit in Folge gewählt worden ist, hatte Franziskus bereits 2021 bei einem Besuch im Vatikan nach Indien eingeladen. Eine Papstreise in das Land war danach angedacht, wurde aber von Vatikanseite bislang nicht offiziell bestätigt.

Geteiltes Echo

Die erneute Begegnung von Modi mit dem Papst in Italien sorgte in der indischen Öffentlichkeit offenbar für ein großes und auch geteilte Echo. Indische Medien hoben hervor, wie der Papst in seiner Rede die G7-Staats- und Regierungschefs aufforderte, bei der Entwicklung und Nutzung künstlicher Intelligenz die Menschenwürde an die erste Stelle zu setzen.

Während indische Katholiken nach der Einladung von Franziskus nach Indien erneut auf einen Papstbesuch hofften, habe es einigen Vertretern von Modis Hindu-Partei „Bharatiya Janata Party“ (BJP) im Land missfallen, dass der Premier Franziskus die Hand schüttelte und ihn sogar umarmte, berichtete Fides.

Es brauche eine offizielle Einladung

Der indische Jesuitenpater Cedric Prakash erinnerte daran, dass die mündliche Einladung an den Papst „in eine wirkliche und offizielle Einladung umgewandelt“ werden müsse: „Wir fordern Premierminister Modi daher auf, jetzt konkrete und reale Schritte für die Einladung an Papst Franziskus zu unternehmen“, zitierte Fides den Jesuiten.

(fides– pr)

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17. Juni 2024, 14:04