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Eine Polizeikontrolle in Jolo/Philippinen - Archivbild Eine Polizeikontrolle in Jolo/Philippinen - Archivbild  (ANSA)

Philippinen: Priester als „Terroristen“ angeklagt

Menschenrechtler rufen die Regierung dazu auf, „Terror“-Anklagen gegen 27 Aktivisten, darunter zwei katholische Priester, fallen zu lassen.

Den 27 Personen wird die Finanzierung einer kommunistischen Rebellengruppe auf der Insel Negros vorgeworfen. Alle Angeklagten gehören einem Verband mit Sitz in Cebu City in den Zentralphilippinen an. Sie sollen gegen ein Gesetz zur Unterbindung von Terrorfinanzierung von 2012 verstoßen haben. Derzeit sind die Angeklagten gegen Kaution noch auf freiem Fuß.

Die beiden beschuldigten Priester und die Bischofskonferenz wollten die Angelegenheit gegenüber der Nachrichtenagentur ucanews nicht kommentieren.

Menschenrechtler nennen die Anklage „erfunden“

Justizminister Jesus Crispin Remulla hat unterdessen die Staatsanwälte aufgefordert, alles für eine Verurteilung der Beschuldigten zu tun. Das solle ein Signal an alle sein, die Terror finanzierten: Sie hätten „mit extremen Konsequenzen zu rechnen, die genauso hart sind wie für die Terroristen selbst“.

Menschenrechtler nennen die Anklage „erfunden“. Verbände wie der der Angeklagten kompensierten „den Mangel an angemessenen Dienstleistungen der Regierung“; die Anklage sei ein Angriff auf Entwicklungshelfer „und auch auf alle Filipinos, die sich nach angemessenen sozialen Diensten sehnen“.

(ucanews – sk)

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22. Mai 2024, 10:24