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Flüchtlinge aus Cabo Delgado stehen Ende Februar in Namapa an, um humanitäre Hilfe zu bekommen Flüchtlinge aus Cabo Delgado stehen Ende Februar in Namapa an, um humanitäre Hilfe zu bekommen  (AFP or licensors)

Mosambik: Dschihadisten greifen an

Dschihadisten, die dem „Islamischen Staat“ nahestehen, haben innerhalb von zwei Tagen zwei große Anschläge in der Provinz Cabo Delgado im Norden Mosambiks verübt.

Dem Angriff auf Macomia, Hauptstadt des gleichnamigen Distrikts, am 10. Mai folgte zwei Tage später, am Sonntag, ein Angriff auf das Dorf Missufine im Distrikt Ancuabe. Das berichtet der vatikanische Info-Dienst Fides. Der letztgenannte Angriff habe ungefähr vier Stunden gedauert; wer konnte, habe das Dorf fluchtartig verlassen. In der Zwischenzeit sei aber die Bevölkerung von Macomia in die Stadt zurückgekehrt, nachdem die Dschihadisten, die sie besetzt hatten, wieder abgezogen waren.

Bei ihrem Angriff auf Macomia hatten die Dschihadisten auch den örtlichen Stützpunkt des südafrikanischen Kontingents einer Friedensmission der „Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika“ (SADC) angegriffen. Der Stützpunkt wird derzeit aufgelöst, die meisten südafrikanischen Soldaten hatten sich bereits nach Pemba (Provinzhauptstadt 130 km südöstlich entlang der Küste) zurückgezogen.

Menschen in Angst

Die NGO „Ärzte ohne Grenzen“ weist darauf hin, dass sechs Jahre nach dem Ausbruch des Konflikts in Cabo Delgado die Menschen „immer noch in Angst leben und die Gewalt nicht nachgelassen hat“. Der Konflikt habe Tausende von Menschen in der Provinz vertrieben. „Zwischen dem 8. Februar und dem 3. März flohen fast 6.000 Menschen allein aus Macomia.“

Die neuen Angriffe kamen zu einem Zeitpunkt, an dem der französische Energieriese TotalEnergies die Möglichkeit prüft, Arbeiten an einem 20 Milliarden Dollar teuren Flüssiggasprojekt in der Provinz Cabo Delgado wieder aufzunehmen. Das Projekt wurde 2021 wegen der von Dschihadisten verursachten Instabilität ausgesetzt.

(fides – sk)
 

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13. Mai 2024, 13:57