Kenia: Politiker lobt µþ¾±²õ³¦³óö´Ú±ð als „moralisches Barometer“
Moses Masika Wetang’ula äußerte sich anlässlich der Weihe von zwei neuen Weihbischöfen für die Erzdiözese Nairobi am vergangenen Samstag. „Ich möchte die neuen Bischöfe und alle anwesenden Bischöfe dafür beglückwünschen, dass sie weiterhin das moralische Barometer unseres Landes und die moralische Rechtschaffenheit unserer Gesellschaft sind“, zitierte Aciafrica den Politiker, der den kenianischen Präsidenten William Samoei Ruto bei der Bischofsweihe vertrat.
Der Präsident respektiere die katholische Kirche und alle anderen Kirchen im Land für ihr Wirken und die Zusammenarbeit mit der Regierung in Bereichen wie Bildung und Gesundheit, referierte der Politiker. Die Kirche solle „weiterhin die Messlatte für die guten Taten in unserem Land“ sein. Dabei solle sie auch „keine Angst haben, offen zu sagen, was falsch läuft“ und dabei auch die kenianische Regierung in die Pflicht nehmen, hob er weiter hervor.
Gemeinsame Position von Politik und Kirche?
In der Gesellschaft habe die Stimme der Kirche großes Gewicht und werde „als von Gott kommend angesehen“, ergänzte er. Er selbst wolle sich dafür einsetzen, „dass die Gesetzgebung, die wir haben, konsistent ist und mit den Erwartungen der Gesellschaft übereinstimmt“, versicherte der Politiker. Er bezog sich hier auf seine Ablehnung einer Agenda für Lesben, Homosexuelle, Bisexuelle, Transgender und Queer-Personen (LGBTQ) in Kenia, die auch Kirchenvertretern missfallen habe, wie Moses Masika Wetang’ula berichtete.
Rechtlich sind LGBTQ-Personen in Kenia nicht anerkannt und werden laut Menschenrechtsorganisationen sogar diskriminiert. Homosexualität gilt in Kenia als illegal und wird mit Haft bestraft. Afrikas katholische Kirche lehnt gelebte Homosexualität ab, unterstreicht jedoch, dass homosexuelle Menschen respektvoll behandelt werden müssen. In diese Richtung äußerte sich zuletzt der afrikaweite Bischofsrat Secam, der sich zum Vatikan-Papier ,Fiducia supplicans' positionierte.
Im multiethnischen Kenia bekennen sich rund 85 Prozent zum Christentum und zehn Prozent zum Islam.
(aciafrica/vatican news – pr)
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