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Silvonei José Protz - Aparecida (Brasilien)

Die 61. Generalversammlung der Nationalen Bischofskonferenz von Brasilien beginnt mit den Exerzitien, die von Kardinal Pietro Parolin, Staatssekretär des Vatikans, geleitet werden. Mehr als 400 Bischöfe nehmen daran teil. Das Thema der Bischofsversammlung lautet: ?Die Realität der Kirche in Brasilien und die Aktualisierung ihrer allgemeinen Leitlinien für die Evangelisierung“. Es sollen drei zentrale Themen erörtert werden: die Bischofssynode 2021-2024, das Heilige Jahr 2025 und die Jugend. Die Konferenzstatuten sehen außerdem noch weitere Themen vor, wie beispielsweise die Glaubenslehre, die Liturgie, den Jahresbericht des Präsidiums, den Wirtschaftsbericht und die liturgischen Texte. In diesem Jahr werden die brasilianischen Bischöfe mit der Methode des ?Gesprächs des Geistes“ experimentieren, die bereits bei den Synodensitzungen zur Synodalität mit der Organisation von Synodaltischen eingeführt wurde. Das heißt, jeder Bischof hat eine begrenzte Zeit zum Sprechen und nach jedem Redebeitrag wird es ein Moment der Stille geben.

Das Zeugnis des Bischofs von Burkina Faso

Das Programm der Bischofsversammlung soll mit Überlegungen zu 18 Themen und Berichten bereichert werden. Neben dem zentralen Thema wird sich die Versammlung mit der Evangelisierung in Brasilien und dem Leben der Bischofskonferenz, die eine der drei größten der Welt ist, befassen. In Brasilien gibt es 486 Bischöfe, von denen 318 die pastorale Leitung einer Teilkirche (Diözesen und Erzdiözesen) ausüben und weitere 168 emeritierte Bischöfe sind.

Bischof Laurent Dabiré aus Dori, Burkina Faso, wird während der Versammlung ein Zeugnis über die Realität der Kirche in seinem Land ablegen. Schließlich wird die Versammlung vier Botschaften veröffentlichen: an den Papst, an den Präfekten des Bischofsdikasteriums, an das brasilianische Volk und an das katholische Volk im Allgemeinen.

Feiern und Exerzitien

Jeden Tag werden die Oberhirten um 7.30 Uhr (Ortszeit) im Nationalheiligtum an einer Eucharistiefeier teilnehmen. Am Donnerstag, 11. April, findet außerdem eine Bußfeier statt. Im Gegensatz zu früheren Ausgaben beginnen die Exerzitien der Bischöfe am Mittwochnachmittag, nach der offiziellen Eröffnung. Die diesjährigen Exerzitien, die - wie bereits erwähnt - von Kardinal Parolin geleitet werden, enden am Donnerstagnachmittag. Am Samstag, dem 13. April, werden die Bischöfe um 18 Uhr den Rosenkranz im Heiligtum beten. Für den 17. April ist außerdem eine interreligiöse Feier geplant.

(vatican news)