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Haiti ist in schwerer Not - politisch wie sozial Haiti ist in schwerer Not - politisch wie sozial 

Haiti: Kirche beteiligt sich nicht am politischen Ãœbergangsrat

Der Bischof von Port-au-Prince, der Hauptstadt Haitis, Max Leroy Mésidor, zeigt sich zurückhaltend über eine personelle Beteiligung der Kirche am politischen Übergangsprozess nach dem Rücktritt des Premiers Ariel Henry.

Zuvor war der Vorschlag laut geworden, wonach ein haitianischer Priester - ohne Stimmrecht - Teil des siebenköpfigen Übergangsrats werden könnte. Die Bischofskonferenz habe keine diesbezügliche Anfrage erhalten, stellte der Vorsitzende der Bischofskonferenz gegenüber SIR klar. Für die Gestaltung der Politik seien Parteien, politische Gruppen und Zivilgesellschaft zuständig.

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, hatte Anerkennung dafür ausgedrückt, dass â€žwichtige Schritte unternommen wurden, um die politische Krise in Haiti zu lösen". Er bezog sich auf die am Montag erzielte Einigung über die Schaffung eines Präsidialrats und die Ernennung eines Übergangspremierministers. Guterres forderte alle haitianischen Akteure zu verantwortlichem Handeln auf. Es gehe darum, â€žDemokratie und Institutionen des Landes durch friedliche, glaubwürdige, partizipative und inklusive Wahlen wiederherzustellen".

Ungewisse Übergangslage

Haitis Interimspremierminister Ariel Henry ist nach mehreren Wochen anhaltender Bandenkämpfe zurückgetreten. Er hatte 2021 das Präsidentenamt übergangsweise übernommen und zügige Neuwahlen versprochen. Noch im Februar 2024 weigerte er sich, sein Amt zu verlassen.

Papst Franziskus sagte am Sonntag, vor der Rücktrittsankündigung, er verfolge die Lage in Haiti „mit Sorge und Schmerz“. Er rief zu Frieden und Versöhnung in Lateinamerikas ärmstem Land auf.

(sir - gs)

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13. März 2024, 13:25