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Indiens Premierminister Narendra Modi weiht den ersten Hindutempel in den VAE ein Indiens Premierminister Narendra Modi weiht den ersten Hindutempel in den VAE ein  (ANSA)

VAE: Größter Hindutempel der Welt im Wüstensand

Indiens Premierminister Narendra Modi hat einen weiteren monumentalen Hindutempel eingeweiht. Nachdem er im eigenen Land den umstrittenen Ram Mandir in Ayodhya eröffnete, konnte er am Mittwoch während einer Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate den größten Hindutempel des Nahen Ostens einweihen. Und zugleich wichtige Handelsverbindungen knüpfen.

„Der Tempel wird ein bleibender Tribut an die Werte der Harmonie, des Friedens und der Toleranz sein, die sowohl Indien als auch die VAE teilen“, so Modi. Wie asianews meldet, ist der monumentale Bau aus rosa Sandstein erbaut und steht auf einem Areal von 27 Hektar Größe, das der Emir des Landes, Mohammad bin Zayed, zur Verfügung gestellt hat. Zwar ist der Islam in den VAE Staatsreligion, doch beherbergt das Land eine große Zahl von Gastarbeitern, darunter 3,6 Millionen Inder. Vor wenigen Jahren wurde in unmittelbarer Umgebung das „Abrahamic Family House“ erreichtet, ein Komplex, der eine Moschee, eine Synagoge sowie eine christliche Kirche birgt. Der Emir möchte damit sein Land zu einem globalen Knotenpunkt des interreligiösen Dialogs machen.

Der Tempel trägt den Namen „Bochasanwasi Akshar Purushottam Swaminarayan Sanstha (BAPS) Hindu Mandir“ und gehört zu einem Netzwerk aus fast 4.000 hinduistischen Zentren. Bis zu 20 Millionen Anhänger bekennen sich zu den Lehren des Sozialreformers Swami Narajan. Gesteuert wird das Netzwerk von einer Vereinigung im indischen Bundestaat Gujarat. Dort begann einst Modis politische Karriere.

Auch Wirtschaft auf der Tagesordnung

Doch Modis Besuch ist keineswegs nur religiöser Natur. Die VAE sind Indiens drittgrößter Handelspartner und zweitgrößter Exportmarkt. Das Handelsvolumen soll sich innerhalb der kommenden 10 Jahre auf 100 Milliarden US-Dollar verdoppeln. Passend dazu weite Modi auch ein weiteres Gebäude ein, diesmal in Dubai: Der Bharat Mart („Indischer Markt“) ist ein 100.000 Quadratmeter großer Komplex, der Einzelhandel, Lager und Logistikeinrichtungen in Dubais Freihandelszone Jebel Ali vereinen soll. Profitieren sollen vor allem Indiens Klein- und Mittelstandsunternehmen. Güter sollen einfacher und billiger von Indien nach Europa und Afrika gelangen.

(asianews – ww) 

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16. Februar 2024, 12:56