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Die Basilika Santa Maria di Collemaggio in L'Aquila Die Basilika Santa Maria di Collemaggio in L'Aquila 

Italien: Vollkommener Ablass in Vorbereitung auf Heiliges Jahr

Das Erzbistum L’Aquila in den Abruzzen bereitet sich mit einem „Jahr des Gebets und der Vergebung" auf das Heilige Jahr 2025 vor und hat dazu besondere Initiativen geplant. Wer im Jahr 2024 die Basilika Santa Maria di Collemaggio in L'Aquila besucht, hat etwa die Möglichkeit, dort einen vollkommenen Ablass zu erhalten, berichtet der Koadjutor des Erzbistums, Antonio D'Angelo, im Interview mit Radio Vatikan.

Tiziana Campisi und Stefanie Stahlhofen – Vatikanstadt

„Als Erzdiözese bereiten wir uns - wie die gesamte Kirche - nach den Vorgaben des Dikasteriums für Evangelisierung vor, das für die Vorbereitung des Heiligen Jahres zuständig ist. Wir haben darüber hinaus auch die Gnade dieses Jahres der Vergebung bekommen: Die Apostolische Pönitentiarie hat uns die Möglichkeit gegeben, in der Basilika von Collemaggio im Jahr 2024 einen vollkommenen Ablass zu erhalten."

Die Basilika Santa Maria di Collemaggio, die Papst Franziskus im August 2022 besucht hatte, bezeichnet sich auf ihrer Internetseite auch als „Tempel der Barmherzigkeit und des Vergebens". Hintergrund ist ein Ablass, den Papst Coelestin V.  dort vor 730 Jahren gewährte. Seitdem wird bis heute am Jahrestag dieses Ereignisses in Santa Maria di Collemaggio die „Cölestinische Vergebungsfeier” gefeiert. 

Hier im Audio: Italien - Vollkommener Ablass in Vorbereitung auf Heiliges Jahr 2025 (Audio-Beitrag von Radio Vatikan)

Der Ablass von damals, den Papst Coelestin ermöglichte, stand laut Koadjutor Antonio D`Angelo übrigens auch in Verbindung mit einem Heiligen Jahr:

„Diese Intuition von Papst Coelestin ist auch irgendwie mit dem Heiligen Jahr 1300 verbunden, dem ersten Heiligen Jahr in der Geschichte, bei dem das Thema der Vergebung aufkam und bei dem die Öffnung der Heiligen Pforte in Rom zweifellos ein wichtiger Moment war. Papst Franziskus, der bei seinem Pastoralbesuch im August 2022 L' Aquila als ,Hauptstadt der Vergebung' bezeichnete, hat in gewisser Weise das Geschenk hervorgehoben, das unsere Diözesangemeinschaft hat, diesen spirituellen Reichtum, der uns antreibt, das Geschenk der Barmherzigkeit Gottes zu leben und auch das Geschenk der geschwisterlichen Gemeinschaft zu verkünden und der Welt davon Zeugnis zu geben."

Antonio D`Angelo, Koadjutor-Erzbischof von L`Aquila
Antonio D`Angelo, Koadjutor-Erzbischof von L`Aquila

„Dieses Wiederaufnehmen des Lebensweges, nachdem man Vergebung erlangt hat, ist meiner Meinung nach für jeden Menschen wesentlich“

Der Koadjutor-Erzbischof von L'Aquila, Antonio D'Angelo betont, dass Barmherzigkeit und Vergebung zentral sind für den christlichen Glauben:  

„Jesus selbst sagt oft: ,Geh, deine Sünden sind dir vergeben!'. Dieses Gehen, dieses Wiederaufnehmen des Lebensweges, nachdem man Vergebung erlangt hat, ist meiner Meinung nach für jeden Menschen wesentlich. Es hat nicht nur eine geistliche, sondern auch eine menschliche Bedeutung, dieses unentgeltliche Geschenk der göttlichen Liebe, das den Menschen angeboten wird."

Vergebung - und Friede

Neben Barmherzigkeit und Vergebung spielt zur Vorbereitung auf das Heilige Jahr 2025 in der Erzdiözese L' Aquila auch das Thema Frieden eine besondere Rolle: Im März soll ein Friedenskreuz präsentiert werden und es sind Gebetsmomente und Katechesen mit jungen Leuten zum Thema Frieden vorgesehen. 

Generell sind zur Vorbereitung auf das Heilige Jahr zudem mehrere Konferenzen und Treffen geplant, verstärkt noch einmal um die „Cölestinische Vergebungsfeier” im August. Weitere .

Allgemeine Informationen zum Heiligen Jahr 2025 gibt es - auch auf Deutsch - auf der .

(vatican news - sst)

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26. Februar 2024, 11:16