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Zwei am Sonntag befreite Geiseln werden von ihren Angehörigen empfangen Zwei am Sonntag befreite Geiseln werden von ihren Angehörigen empfangen 

Heiliges Land: Achtjähriger Israeli schreibt Brief an Papst

Ein achtjähriger Junge, dessen Vater unter den von der Terrorgruppe Hamas entführten Geiseln ist, hat einen bewegenden Brief an Papst Franziskus geschrieben. „Ich hoffe, die Welt vergisst nicht, dass er immer noch ein Gefangener ist“, heißt es in dem Brief.

Wie Kathpress meldet, war der junge Israeli Naveh Shalom während des Terroranschlags im israelischen Kibbuz Be'eri am 7. Oktober nach Gaza entführt und nach 50 Tagen Gefangenschaft zusammen mit seiner vierjährigen Schwester, seiner Mutter, seiner Großmutter, seiner Tante und seinem Cousin freigelassen worden. Der Vater Tal Shoham, dessen Schicksal ungewiss ist, hat nach Angaben der Zeitung „Krone“ (Sonntag) die österreichische Staatsbürgerschaft.

Naveh hob besonders die Unterstützung von Papst Franziskus für die Rettung der Geiseln hervor. Anfang Februar hatte der Pontifex seinen „jüdischen Brüdern und Schwestern in Israel“ seine Hilfe zugesagt, die Hamas-Anschläge verurteilt und noch einmal an die verbliebenen Geiseln erinnert. „Ich möchte Ihnen von ganzem Herzen danken“, sagte der Junge - nicht zuletzt, weil Franziskus versichert hatte, dass er für ihre Freilassung bete. „Auch ich bete jeden Tag. In unserem Haus haben wir einen kleinen Tisch, den wir den 'Tisch der Hoffnung' nennen. Hier zünden wir Kerzen an und beten für das Wohlergehen und die Befreiung meines Vaters“, so der Achtjährige. Der Brief endet mit den Worten: „Sie sind ein großer Mann. Bitte arbeiten Sie weiter für die Befreiung unserer Familien und für den Frieden.“

Zwei weitere Geiseln befreit

In seinem Brief schildert Naveh seine Erfahrungen als Geisel. Besonders schmerzhaft sei die Ungewissheit über das Schicksal seines Vaters: „Ich vermisse meinen Vater und mache mir große Sorgen um ihn“, so der Junge. Er vermisst auch seinen Großvater, der bei dem Anschlag getötet wurde, sowie seine Tante, seinen behinderten Onkel und dessen Pflegerin.

Bei dem Großangriff der Terrormiliz Hamas auf Israel am 7. Oktober wurden mehr als 1.200 Menschen getötet und 253 in den Gazastreifen entführt. 105 von ihnen wurden freigelassen. Das Schicksal der verbliebenen Geiseln ist ungewiss. Nach Angaben der US-Medien sind Dutzende von ihnen bereits tot. Am Dienstag meldeten die israelischen Streitkräfte die Befreiung zweier weiterer Geiseln. Im Zuge der israelischen Bodenoffensive unterbreitete die Hamas am vergangenen Mittwoch ein erstes Waffenstillstandsangebot, wonach alle 136 verbliebenen Geiseln im Gegenzug für einen viereinhalbmonatigen Waffenstillstand im Gazastreifen freigelassen werden sollen.

(kap - ww)

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12. Februar 2024, 14:48