Heiliges Land: Mutter von Geisel bittet um ³§´Ç±ô¾±»å²¹°ù¾±³Ùä³Ù
Mit einem Klebeband, auf dem die Tage seit der Entführung stehen, erinnert die Israelin an ihren Sohn Hersh. Sie ruft die Welt auf, es ihr gleichzutun. „Am Sonntag, 14. Januar, werden es hundert Tage sein, seitdem mir mein einziger Sohn entrissen wurde, Hersh“, schreibt Goldberg-Polin an diesem Samstag in der Italienischen Ausgabe des „Osservatore Romano“. „Seitdem Hersh entführt wurde, trage ich immer ein Stück Klebeband unter dem Herzen, auf dem die Anzahl der Tage steht, die seit seinem Verschwinden vergangen sind.“
Nun habe sie begonnen, Menschen weltweit dazu aufzurufen, sie darin zu unterstützen. „Der erste Schritt zum Mitgefühl ist Einigkeit. Der erste Schritt zur Einigkeit ist Solidarität. Und der erste Schritt zur Solidarität kann ein kleines Symbol sein“, so Goldberg-Polin. „Das ist ein eine einfache Art für uns, uns zu versammeln und zu sagen: genug! Genug mit dem Leid der Menschen auf beiden Seiten des Konflikts. Genug mit den Tränen. Genug mit dem Blutvergießen und dem Schmerz.“
Keine Spur von Sohn
Goldberg-Polins Sohn Hersh hatte am 7. Oktober an dem Musikfestival im Süden Israels teilgenommen, das von Hamas-Terroristen gestürmt wurde. Ihm wurde während der Entführung ein Arm auf Höhe des Ellenbogens abgeschlagen. Seitdem fehlt von ihm jede Spur.
Seine Mutter war zuammen mit anderen Angehörigen von Geiseln im vergangenen November von Papst Franziskus empfangen worden. Sie dankte dem Papst für sein Zuhören und das ausgedrückte Mitgefühl. Ein Satz Franziskus‘ habe sie besonders berührt: „Er sagte, dass der Terror die ‚Abwesenheit von Menschlichkeit‘ sei. Ich hatte begonnen, an der Menschlichkeit zu zweifeln. Aber nachdem ich diese Worte gehört hatte, erholte sich mein Glauben an die Welt.“
Große Solidarität von Christen
Goldberg-Polin berichtet zudem über die große Solidarität, die sie von Christen aus aller Welt erfahren habe. „Wir haben aberhunderte Nachrichten von Christen bekommen, die ihren Wunsch ausdrückten, dass Hersh schnell wieder zu uns zurückkehrt. Wir erhielten Fotos von Weihnachtstischen, an denen ein leerer Teller mit dem Namen von Hersh freigehalten wurde und Menschen haben Kerzen für ihn in der Weihnachtsmesse angezündet.“ Diese Gesten ihrer „christlichen Nachbarn“ hätten sie tief berührt, so Goldberg-Polin.
Mit ihrem Aufruf wendet sich Goldberg-Polin nun an die ganze Welt. „Ich bete und glaube, dass die Rettung für Hersh und die anderen geliebten Geiseln bald kommen wird; und für all die Tausende von unschuldigen Menschen, die in Gaza leiden. Die Zeit ist gekommen.“
(or - ww)
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