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Damit bestätigt der Episkopat den Inhalt seiner offiziellen Mitteilung vom 1. Februar 2022, als das brasilianische Abgeordnetenhaus dafür stimmte, weitere Glücksspiele zu legalisieren. Der Senat setzt das Thema derzeit wieder auf die Tagesordnung.

„Die Argumente, dass diese Liberalisierung die Steuereinnahmen erhöht, die Schaffung von Arbeitsplätzen begünstigt und Brasilien aus der derzeitigen Wirtschaftskrise heraushelfen wird, folgen der verwerflichen These, dass der Zweck die Mittel heiligt,“ mahnen die Bischöfe in ihrer Mitteilung. Diese „falsche Argumentation“ leugne aber den Zusammenhang zwischen Glücksspielen, Geldwäsche und organisiertem Verbrechen. Mehrere staatliche Institutionen hätten bereits davor gewarnt, dass Kasinos leicht für Geldwäsche benutzt werden könnten, „damit Gelder aus kriminellen Aktivitäten den Anschein legitimer Gewinne und Einnahmen erwecken.“

Spielsucht: Eine Pathologie

Die brasilianischen Bischöfe warnen vor den irreparablen moralischen, sozialen und vor allem familiären Schäden, die die Spielsucht mit sich bringt – die im Internationalen Kodex der Weltgesundheitsorganisation auch als Pathologie eingestuft werde.

„Das äußerst lukrative System des Glücksspiels zeigt sein perverses Gesicht in den Personen, die an dieser Sucht leiden,“ führen die Bischöfe aus. „Aus pathologischen Gründen verachtet diese Person schließlich das Leben, verschleudert ihren Besitz und den ihrer Familie, was schließlich zu deren Zerstörung führt. Und in der Zwischenzeit florieren die Glücksspielunternehmen, und ihre Besitzer werden immer reicher. Das Glücksspiel zuzulassen, macht es nicht gut und ehrlich!“.

Daher – so der CNBB – „kommt eine Abstimmung für das Glücksspiel praktisch einer Abstimmung für die Verachtung des Lebens, der Familie und ihrer Werte gleich. Und das braucht Brasilien nicht!“.

(sir-skr)