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Junge Frau auf einer Wiese Junge Frau auf einer Wiese  (AFP or licensors)

US-Bischöfe bekräftigen Nein zu Abtreibung als „unsere oberste Priorität"

Erst nach der Präsidentschaftswahl von 2024 will die US-Bischofskonferenz ihren geltenden Wahlleitfaden überarbeiten. Diese Woche stimmten die Bischöfe der Vereinigten Staaten lediglich für eine neue Einleitung zu dem bestehenden Leitfaden. Darin bekräftigen sie, dass das Nein zur Abtreibung „unsere oberste Priorität" bei politischen Wahlentscheidungen bleibe.

Einige Bischöfe hatten bei der Vollversammlung 2022 angeregt, das bisherige Dokument („Forming Consciences for Faithful Citizenship") von 2007 komplett zu überarbeiten, weil es aktuelle Herausforderungen wie etwa den Klimawandel nicht reflektiert und keine Erkenntnisse von Papst Franziskus enthält. In diesem Jahr jedoch votierten die Bischöfe mehrheitlich dafür, mit einer vollständigen Überarbeitung zu warten.

Was die neu vorgelegte Einleitung zum Wahlleitfaden betrifft, hatte ein Textvorschlag gelautet, dass die Bischöfe ihr Nein zur Abtreibung als „eine" herausragende Priorität bezeichnen sollten. Dies würde den Ansatz von Papst Franziskus aufgreifen. Er hatte 2018 in „Gaudete et Exsultate" geschrieben, dass die katholische Kirche das ungeborene Leben „klar, fest und leidenschaftlich" verteidigen müsse; zugleich nannte er das Leben der Armen, der bereits Geborenen, der älteren Menschen und der Mittellosen „ebenso heilig".

Schon vor der Präsidentschaftswahl von 2020 hatten die US-Bischöfe ein neues Einführungsschreiben zu ihren Wahlleitlinien erarbeitet, und bereits damals herrschte Uneinigkeit darüber, wie deutlich die Ablehnung der Abtreibung durch die katholischen Bischöfe beschrieben werden sollte. Das Thema war stark im Wahlkampf präsent.

Für die nun verabschiedete Einleitung einigten sich die Bischöfe mehrheitlich darauf, das Nein zur Abtreibung als „unsere oberste Priorität" hervorzuheben und eine Reihe anderer Punkte als „ernste Bedrohungen" zu bezeichnen, darunter Euthanasie, Waffengewalt, Terrorismus, die Todesstrafe und Menschenhandel. Die Bischöfe nahmen den Brief mit 225 zu 11 Stimmen an, sieben Bischöfe enthielten sich der Stimme.

(diverse/vatican news – gs)

 

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18. November 2023, 10:30