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Archivbild: Der Papst zusammen mit Bischof Clemens Pickel Archivbild: Der Papst zusammen mit Bischof Clemens Pickel 

Russischer Bischof zu Papst-Worten an Jugendliche: Nicht absichtlich missverstehen

Der Bischof von Saratow, Clemens Pickel, nimmt Papst Franziskus gegen Kritik an seinen Äußerungen während eines katholischen Jugendtreffens in St. Petersburg in Schutz. Man solle den Papst nicht absichtlich missverstehen, sagte der Vorsitzende der Bischofskonferenz Russlands der Moskauer Deutschen Zeitung.

Dass der Papst sich per Video-Schalte an einem nationalen Jugendtreffen der katholischen Minderheit in Russland beteiligt habe, sei ein „großes emotionales Ereignis“ für die Teilnehmenden gewesen, so der aus Deutschland stammende Pickel. Am Ende der Video-Schalte hatte Franziskus die Teilnehmenden aufgerufen, nicht ihr kulturelles und historisches Erbe zu vergessen. „Ihr seid die Erben der großen Mutter Russland. Geht voran!“ Diesen Satz hatten vor allem Vertreter der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche kritisiert, da man diese Passage als Unterstützung des Papstes für den russischen Imperialismus deuten könne.

Niemand ist vollkommen

Pickel bat darum, die Äußerung des Papstes nicht zu politisieren; Franziskus hätte dergleichen auch über jedes andere Land sagen können. Es gehe dem Papst darum, vor allem auf das Gute zu setzen; das tue er auch in Bezug auf Russland. Zugleich solle man anerkennen, dass alle unvollkommen seien, auch der Papst.

(Moskauer Deutsche Zeitung - jo)

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05. September 2023, 12:26