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Ukraine: „Einladung an den Papst bleibt gültig“

„Die Einladung an den Papst, die Ukraine zu besuchen, ist weiterhin gültig.“ Das sagte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba in einem Interview mit der italienischen Tageszeitung „Corriere della Sera“.

Fortschritte in den vatikanischen Friedensbemühungen für die Ukraine sehe er allerdings „ehrlich gesagt nicht“, so der Politiker. Franziskus bemüht sich, über einen Sondergesandten Wege zu einem Ende des Krieges zu öffnen. Der italienische Kardinal Matteo Zuppi hat in dieser Hinsicht in den letzten Monaten Gespräche in Kyiv, Moskau und Washington geführt.

Kuleba zeigte sich zufrieden über Gespräche in Saudi-Arabien über einen ukrainischen Friedensplan. An diesen informellen Gesprächen haben kürzlich Länder wie China und Brasilien, nicht aber Russland teilgenommen. Der Außenminister machte klar, dass die Ukraine direkte Verhandlungen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ablehne – dafür habe dieser zu viele Verbrechen begangen. „Es gibt andere diplomatische Wege, um indirekt zu verhandeln.“ Derzeit setze sein Land auf einen „Mix von Krieg und Diplomatie“.

Der Papst mit dem ukrainischen Präsidenten Mitte Mai im Vatikan
Der Papst mit dem ukrainischen Präsidenten Mitte Mai im Vatikan

Franziskus hofft auf Schritte zum Frieden

Papst Franziskus hofft auf einen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg und will sein Möglichstes dazu beitragen. Darum scheut er vor einer ausdrücklichen Verurteilung Russlands zurück. Nach Kyiv will der Papst nur reisen, wenn ihm auch eine Visite in Moskau möglich sein sollte. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist im Mai dieses Jahres in Rom mit Franziskus zusammengetroffen. Dabei hat er seine Einladung an den Papst, die ukrainische Hauptstadt zu besuchen, erneuert.

(corriere – sk)
 

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14. August 2023, 10:48