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Das Land habe sich lange durch das friedliche Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen, Sprachen und Religionen ausgezeichnet. Umso bedrückender sei nun die „wachsende Spaltung“ Indiens. Das schreibt der Weihbischof der Wirtschaftsmetropole in einem Beitrag zum Unabhängigkeitstag vom Dienstag. Er verweist vor allem auf die ethnisch-sozial und religiös gefärbte Gewalt im Bundesstaat Manipur.

„Bruder gegen Bruder, Schwester gegen Schwester“

„So viel Hass und Gift werden derzeit verbreitet; die Harmonie, die einst in unserer großen Nation herrschte, ist dahin“, schreibt er. In Manipur stünden „Bruder gegen Bruder, Schwester gegen Schwester“. Man dürfe nicht zulassen, dass Indien in die falsche Richtung drifte; wer den Frieden liebe, der solle sich „über all unsere Differenzen erheben und dafür arbeiten, dass wieder Liebe, Toleranz und Sensibilität in das Herz jedes Inders einkehren“.

Dominic Savio Fernandes stellt klar, dass er seinen Appell nicht nur religiös verstanden wissen will: „Wir kämpfen für die Werte unserer Verfassung“. Es habe „keinen Sinn, Kirchen, Moscheen oder Hindutempel zu errichten, wenn Gott nicht in unseren Herzen wohnt“.

(asianews – sk)