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Nigeria: Entführter Priester wohlbehalten aufgetaucht

Glimpfliches Ende einer Entführung: Wie die Agentur Aciafrica berichtet, wurde der am Freitag entführte katholische Priester Mathias Opara bereits am Pfingstsonntag wieder freigelassen.

Der Geistliche war auf dem Rückweg von einer Beerdigung mit drei weiteren Passagieren angehalten worden, die Kriminellen verschleppten allerdings nur den Priester der katholischen Pfarrei Holy Ghost Obosima. Wie der Kanzler der zuständigen nigerianischen Erzdiözese Owerri in einer Erklärung mitteilte, ist Opara seit Sonntag wieder auf freiem Fuß.

„Wir danken Gott, dem Allmächtigen, für seine unendliche Barmherzigkeit und die Erhörung unserer Gebete“, so Patrick Mbarah, der dem Volk Gottes für „seine brüderliche Solidarität und seine Gebete“ dankt.

Eine Reihe von Entführungen

Die Entführung des Pfarrers der katholischen Pfarrei in der Ohaji/Egbema Local Government Area (LGA) des nigerianischen Bundesstaates Imo am 26. Mai war nur die jüngste in einer Reihe von Entführungen, die Mitglieder des Klerus im bevölkerungsreichsten Land Afrikas zum Ziel haben. So wurde am 19. Mai Jude Kingsley Maduka, ein nigerianischer katholischer Priester, der in der Diözese Okigwe dient, entführt und nach drei Tagen Gefangenschaft wieder freigelassen.

Pater Chochos Kunav und Pater Raphael Ogigba, die am 29. April aus der nigerianischen katholischen Diözese Warri entführt worden waren, wurden am 4. Mai freigelassen. Zuvor war am 15. April Pater Michael Ifeanyi Asomugha, der Pfarrer der St. Paul's Parish Osu in der Diözese Okigwe, entführt und ebenfalls später freigelassen worden.

Welle der Gewalt

Das westafrikanische Land hat mit einer Welle der Gewalt zu kämpfen, die von Banden ausgeht, deren Mitglieder wahllose Angriffe verüben, Lösegeld erpressen und in einigen Fällen auch töten. Seit 2009 wüten auch die Terroristen von Boko Haram in dem Land, einer Gruppe, die ähnlich wie der so genannte Islamische Staat die völlige Kontrolle über das Territorium anstrebt. Priester und Ordensleute werden gezielt durch die Terroristen entführt, um Lösegeld für ihre kriminellen Aktivitäten zu erpressen. Allerdings betont die nigerianische Bischofskonferenz, kein Lösegeld für entführte Kirchenangehörige zu bezahlen.

(aciafrica - cs)

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30. Mai 2023, 10:19