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In den orthodoxen Kirchen finden die Osterfeierlichkeiten in diesem Jahr genau eine Woche später statt als in den christlichen. Patriarch Bartholomaios teilte bei seiner Predigt am vergangenen Sonntag mit, der Prozess für die Autokephalie, also die kirchenrechtliche Unabhängigkeit, der Kirche Nordmazedoniens sei bereits in Gange.

Er erinnerte daran, dass das Patriarchat von Konstantinopel am 9. Mai 2022 die Eucharistiegemeinschaft mit der Kirche Nordmazedoniens wieder aufgenommen hatte. Damit sei eine rund 70 Jahre andauernde Kirchentrennung zu Ende gegangen. Nun sei man dabei, dieser Kirche „unter bestimmten Bedingungen“ den Status der Autokephalie zuzuschreiben. Dass es nun bereits Eucharistiegemeinschaft gebe, sei zentral – alles andere „zweitrangig“.

Kritik an anderen orthodoxen Kirchen

Der Patriarch verwendete für die orthodoxe Kirche Nordmazedoniens in seiner Rede konsequent die Bezeichnung „Erzdiözese Ohrid“. Bartholomaios kritisierte – ohne Namen zu nennen – andere orthodoxe Kirchen, die die Autokephalie der Kirche Nordmazedoniens bereits anerkannt und damit die kanonische Ordnung der Orthodoxie nicht respektiert hatten. 

(kap – fg)