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Blick auf Prag: Karlsbrücke und Veitsdom (oben) Blick auf Prag: Karlsbrücke und Veitsdom (oben) 

Weltsynode: Kontinentale Versammlung startet in Prag

Mit einem von Erzbischof Jan Graubner geleiteten Eröffnungsgottesdienst am Sonntagabend in Prag erreicht der von Papst Franziskus ausgerufene weltweite Synodale Prozess (oder: Weltsynode) seine kontinentale Phase.

Bis Donnerstag versammeln sich in der tschechischen Hauptstadt die Delegierten aus Europa zu Beratungen. Verantwortlich für die Konferenz ist der Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE).

Ausgangspunkt für die Beratungen ist das Vorbereitungsdokument „Mach den Raum deines Zeltes weit“ (Jes 54,2), das Ende Oktober 2022 vom Vatikan veröffentlicht wurde. Die mehrtägige Konferenz in Prag teilt sich in zwei Phasen: Die erste dauert vom Sonntag, 5. bis Donnerstag, 9. Februar mit 200 Beteiligten vor Ort sowie 390 Online-Delegierten. Erklärtes Ziel ist die gemeinsame Erarbeitung und Verabschiedung eines Abschlussdokuments. Anschließend tagen von 10. bis 12. Februar die 39 Vorsitzenden aller Bischofskonferenzen in Europa. Sie werden sich mit dem Abschlussdokument befassen und planen dazu eine Stellungnahme.

Seit Oktober 2021 auf dem Weg

Die Delegationen aus den einzelnen europäischen Ländern werden in Prag Gelegenheit haben, bei den dafür vorgesehenen Plenarversammlungen ihre Position zu präsentieren. Teile der Konferenz vom 5. bis 9. Februar - darunter auch der Eröffnungsgottesdienst -

Begonnen hat der Synodale Prozess im Oktober 2021. Von da an haben in den Diözesen weltweit Gespräche, Befragungen und Erhebungen stattgefunden. Fast durchgängig wurde dabei der Wunsch nach einer stärkeren Rolle der Frau in der Kirche laut, auch wenn es Unterschiede in der konkreten Umsetzung gibt. Dass dabei nicht alles zur Disposition steht, hat der Papst beispielsweise Ende des Jahres im Blick auf das Thema Frauenpriesterweihe klar gemacht. Das kirchliche Nein dazu bleibt für Franziskus maßgeblich.

(kap – sk)
 

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05. Februar 2023, 17:33