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Das hat der Vorsitzende des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE), Gintaras Gru拧as, am Dienstag in einer Aussendung betont. Darin drückt Erzbischof Gru拧as 鈥瀒m Namen der Vorsitzenden der europäischen Bischofskonferenzen die Nähe und Solidarität des europäischen Episkopats zu den Bürgern und der katholischen Kirche Nicaraguas鈥� aus.

Bischof Rolando Álvarez war Ende vergangener Woche im Schnellverfahren zu 26 Jahren und vier Monaten Gefängnis verurteilt worden. Ihm wurden 鈥濴andesverrat und Ungehorsam鈥� vorgeworfen, der Bischof habe die nationale Sicherheit untergraben und 鈥濬ake News鈥� verbreitet, so der Richter. Zusätzlich zur Haft wurden dem 56-Jährigen die Staatsbürgerschaft und seine zivilen Rechte entzogen. Er solle nun bis zum 13. April 2049 in Haft sitzen und müsse zudem eine Geldstrafe zahlen, so das Gericht.

Oppression gegen die Kirche

鈥濪ie Situation, die die Kirche in Nicaragua erlebt, erregt Schmerz und Besorgnis鈥�, kommentierte Erzbischof Gintaras Gru拧as. Vor Álvarez鈥� Verurteilung waren vier katholische Priester, zwei Seminaristen und ein Diakon aus der Diözese Matagalpa, die zusammen mit dem Bischof verhaftet worden waren, zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt worden.

In der Erklärung des CCEE wird betont, dass seit Álvarez鈥� Verhaftung im August 2022 鈥瀗icht klar war, welche Anschuldigungen gegen Bischof Álvarez erhoben wurden, abgesehen von den offiziellen Anschuldigungen des Verrats, der Gefährdung der nationalen Integrität und der Verbreitung falscher Informationen. Es war unmöglich, den Prozess im Detail zu verfolgen, um zu verstehen, wie die Anschuldigungen begründet und bewiesen wurden鈥�, so Gru拧as. Nicaraguas Kirche habe 鈥瀗ie etwas anderes gewollt, als zum Wohl des Landes beizutragen, dem sie dient鈥�, so der CCEE-Vorsitzende weiter. 鈥濻elbst in Zeiten größter Verfolgung hat die Kirche die Schwächsten unterstützt, die Leidenden getröstet und ihnen Schutz gewährt. Sie tut dies auch in Nicaragua鈥�.

Menschenrechte in Nicaragua einfordern

In dem Schreiben appelliert Erzbischof Gru拧as an die Bischöfe, 鈥瀒hre Regierungen auf die schwerwiegende Verletzung der Rechtsstaatlichkeit, die in Nicaragua stattfindet, aufmerksam zu machen鈥�. Gleichzeitig forderte er die nicaraguanischen Behörden auf, 鈥瀉uf die Stimme des Volkes zu hören und Entscheidungen zu treffen, die einen friedlichen Übergang in einem Land begünstigen, das sich seit fünf Jahren in einem sozialen Konflikt befindet鈥�. Schließlich forderte der Vorsitzende der europäischen Bischöfe 鈥瀌ie Freilassung der politischen Gefangenen als Zeichen des guten Willens zur Wiederherstellung eines Dialogs, der zu einem gerechten sozialen Frieden führen und dem Land Wohlstand bringen kann鈥�.

(vatican news/sir 鈥� pr)