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Kard. Marc Armand Ouellet Kard. Marc Armand Ouellet 

Kardinal Ouellet reicht Verleumdungsklage ein

Kardinal Marc Ouellet hat rechtliche Schritte gegen eine Frau eingeleitet, die ihm sexuelle Übergriffe vorwirft. Das teilte der Kanadier in einer Erklärung von diesem Dienstag mit. Die Vorwürfe beziehen sich auf Ouellets Zeit als Erzbischof von Québec vor mehr als zehn Jahren und werden in einer Sammelklage gegen das Erzbistum Québec erhoben.

Bereits im August dieses Jahres hatte der kanadische Kardinal, der das vatikanische Bischofsdikasterium leitet, die Anschuldigungen entschieden zurückgewiesen.

In seiner Erklärung betont der Kardinal, „jene Taten, welcher mich die Klägerin beschuldigt hat, niemals begangen“ zu haben. Auch Papst Franziskus sei im Anschluss an eine Voruntersuchung der Ansicht gewesen, „dass keine ausreichenden Elemente vorhanden“ seien, um ein kanonisches Ermittlungsverfahren wegen sexueller Gewalt einzuleiten.

Er habe sich „nie durch verwerfliche Verhaltensweisen befleckt und schon gar nicht durch solche, wie sie anderen in der Sammelklage erwähnten Mitgliedern des Klerus vorgeworfen werden,“ stellt Ouellet klar. Diese unangemessene Verbindung, die bewusst hergestellt und aufgrund unlauterer Absichten weit verbreitet worden sei, müsse angezeigt werden.

Die von Kardinal Ouellet eingereichte Klage endet mit folgenden Worten:

„Es ist selbstverständlich, dass die Betroffenen sexuellen Missbrauchs angesichts des erlittenen Schadens das Recht auf eine Entschädigung haben. Ich bin sensibel für ihr Leid und versichere ihnen meine aufrichtige Nähe. Ihr Recht auf Gerechtigkeit wird durch meine Stellungnahme nicht infrage gestellt, die jedoch auf schmerzliche Weise notwendig ist, um die Wahrheit zu verteidigen, meinen Ruf und meine Ehre. Jedweder eventueller finanzieller Ausgleich, den ich im Rahmen dieses Verfahrens erhalten könnte, wird vollständig dem Kampf gegen sexuellen Missbrauch an der indigenen Bevölkerung Kanadas zugutekommen.“

(ouellet-skr)

 

 

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13. Dezember 2022, 18:43