ÖRK-Generalsekretär traf Kyrill in Moskau
Der „illegale“ und „ungerechtfertigte“ Krieg müsse sofort beendet werden, die russischen Truppen müssten sich zurückziehen, heißt es in der im September zum Abschluss der ÖRK-Vollversammlung in Karlsruhe verabschiedeten Resolution. Details zum Treffen Saucas und Kyrills gehen aus der nicht hervor. Die Moskau-Reise habe auf Ersuchen des ÖRK-Zentralausschusses stattgefunden und sei Teil der Besuchsreihe, bei der der Generalsekretär des ÖRK jüngst auch in den Nahen Osten, den Libanon, Syrien, Palästina, Israel und die Ukraine reiste, hieß es. Sauca wolle mit Hilfe von „Begegnungen und Dialogen Brücken des Friedens und der Versöhnung" bauen und helfen „militärische Konflikte, Kriege und Gewalt zu vermeiden".
Auf dem Programm in Moskau standen laut ÖRK auch ein Besuch des Moskauer kirchlichen Zentrums für Flüchtlingshilfe sowie Gespräche mit Vertretern der Theologischen Akademie. Sauca wurde von Pfarrer Benjamin Simon, ÖRK-Programmbeauftragter für Kirchenbeziehungen, und von Pater Mikhail Gundiaev, dem Vertreter der Russisch-Orthodoxen Kirche beim ÖRK, begleitet.
Papst zu Moskau-Reise bereit
Papst Franziskus hat bereits mehrfach seine Bereitschaft bekundet, in die Ukraine und nach Moskau zu Reisen, um für Frieden zu werben. Konkrete Reisepläne sind aber bisher nicht offiziell bekannt. Die Türen für ein mögliches Treffen zwischen Papst Franziskus und dem orthodoxen Patriarchen von Moskau stünden weiter offen und der Dialog werde nicht unterbrochen, hatte jüngst noch Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin betont.
Mehr zum ÖRK
Dem ÖRK gehören weltweit 350 christliche Kirchen und Religionsgemeinschaften an. Die katholische Kirche ist kein Mitglied im 1948 gegründeten Dachverband von protestantischen, anglikanischen und orthodoxen Kirchen, aber in mehreren Kommissionen und Arbeitsgruppen des ÖRK als Gast engagiert.
(pm - sst)
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