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Nach dem Bombardement in Sagaing Nach dem Bombardement in Sagaing 

Myanmar: Kinder in Kloster getötet

Beim Artilleriebeschuss eines buddhistischen Klosters kamen im Shan-Staat des südostasiatischen Landes zwei Mädchen ums Leben, wie Menschenrechtler am Sonntag auf Twitter berichten. Zwei Schwestern im Alter von sieben und zwölf Jahren hatten demnach in dem Kloster Schutz vor der Armeegewalt gesucht.

In Myanmar sterben immer mehr Kinder durch Militärangriffe. Am Samstag bombardierte das Militär eine Klosterschule in Depayin in der Region Sagaing. Dabei wurden laut Save the Children sechs Kinder getötet und 20 verletzt, heißt es in einem Tweet der Kinderschutzorganisation. In der Stadt hatten Widerstandsmilizen vor wenigen Tagen eine von Soldaten der Junta besetzte katholische Kirche befreit und das Kirchengelände von Minen geräumt.

Nach Angaben der UN-Kommission für die Rechte der Kinder wurden seit dem Putsch vom Februar 2021 mindestens 382 Jungen und Mädchen von der Armee getötet oder verstümmelt, rund 1.400 Heranwachsende wurden willkürlich verhaftet. Etwa 60 Kinder von Aktivisten seien zudem von der Junta als Geisel genommen worden, um die Eltern zu zwingen, sich zu stellen.

(kap/kna-sm)

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19. September 2022, 11:38