108. Welttag des Migranten und Flüchtlings
Jesuitenpater Camillo Ripamonti fordert einen Perspektivwechsel in der Gesellschaft und insbesondere in der Politik, damit die Migration nicht länger als Problem, sondern als ein Geschenk betrachtet werde, das den Blick in die Zukunft ermöglicht: „In Wirklichkeit sind diese Menschen", so Pater Ripamonti, „Träger von Reichtum, sowohl in kultureller als auch in geistiger Hinsicht, zusätzlich zu ihren Fähigkeiten." Die sei ein Element, das zunehmend berücksichtigt werden müsse.
„Ich glaube, dass gerade die Spiritualität, die Migranten und Flüchtlinge mitbringen, uns aus unserem Säkularismus, aus unserer Weltlichkeit aufrütteln und uns in gewisser Weise dazu bringen kann, über die christlichen Wurzeln nachzudenken, auf die wir uns so oft berufen. Wenn wir einander zuhören, entsteht der Dialog aus der persönlichen Identität eines jeden“, so Pater Ripamonti.
Papst Franziskus wählte für den diesjährigen Welttag das Motto: „Mit Migranten und Flüchtlingen die Zukunft bauen". Der Papst selbst betont immer wieder, dass Migranten keine Eindringlinge seien und ihr Beitrag vielmehr eine Bereicherung für die Aufnahmegemeinschaften darstelle.. Dieses Bild gelte es in die Gesellschaft hineinzutragen. In der zum Tag der Migranten und Flüchtlinge unterstreicht das Kirchenoberhaupt, dass die Gemeinschaften dank der Migranten sowohl kulturell als auch spirituell wachsen können.
(vatican news – sm)
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