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Maidan in Kiew Maidan in Kiew 

Schewtschuk: Grausamkeit und Unmenschlichkeit schmerzt uns

Am meisten schmerzen ihn derzeit die vielen „unschuldigen ermordeten Frauen, Kinder und alle, die so sehr unter der russischen Aggression, der Grausamkeit, der Unmenschlichkeit, unter dem Krieg leiden, der Tod sät“. Das sagte der Kiewer Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk in seiner Videobotschaft am Montag.

Er wolle Papst Franziskus besonders danken, dass er sich am Sonntag abermals gegen den Krieg in der Ukraine ausgesprochen habe. Am Sonntag feierte die ukrainisch griechisch-katholische Kirche, deren Oberhaupt Schewtschuk ist, das Pfingstfest. Es sei wichtig, dass die Weltöffentlichkeit weiterhin über den Krieg erfahre, fügte das Oberhaupt der mit Rom unierten Kirche an. Wichtig seien auch die Hilfsgüter aus dem Westen.

Deutsche spenden mehr als 800 Millionen Euro

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar haben die Menschen in Deutschland einer Umfrage zufolge mindestens 812 Millionen Euro gespendet. Das teilte das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) in Berlin mit. Die Spendenaufkommen für die vom Krieg betroffenen Menschen in und aus der Ukraine dürfte demnach sogar noch höher liegen, da auch dank vieler kleinerer Initiativen Geld gesammelt werden konnte, das bei der Erhebung nicht berücksichtigt worden sei. Dem Institut zufolge ist mit dem Zwischenstand bislang nominal das höchste Spendenaufkommen gesammelt worden, das seit Ende des Zweiten Weltkrieges für eine einzelne Katastrophe gemessen worden sei. Für die Betroffenen des Tsunamis in Südostasien (2004) seien damals 670 Millionen Euro zusammengekommen. Berücksichtigt man die Geldentwicklung, wären das bei heutiger Preisentwicklung 904 Millionen Euro, wie das DZI vorrechnete.

(pm - mg)

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14. Juni 2022, 13:58