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Am 31. Mai feiert die Kirche Mariä Heimsuchung - und den Abschluss des Marienmonats Am 31. Mai feiert die Kirche Mariä Heimsuchung - und den Abschluss des Marienmonats 

Ukrainerin betet Rosenkranz für den Frieden mit Papst Franziskus

Zum Abschluss des Marienmonats Mai betet Papst Franziskus diesen Dienstagabend in Santa Maria Maggiore den Rosenkranz für den Frieden. Mit dabei ist dann auch eine Ukrainerin, Oksana Boyko. Sie lebt seit 2008 in Rom und ist seit dem Kriegsausbruch in ihrer Heimat so mit Helfen beschäftigt, dass für Gebete wenig Zeit bleibt. Dieser Rosenkranz mit dem Papst bedeute ihr viel, sagt sie im Interview mit Radio Vatikan.

Antonella Palermo und Stefanie Stahlhofen - Vatikanstadt

Oksana Boyko kommt aus einer Kleinstadt etwa hundert Kilometer von Lemberg entfernt. 2008 ging sie nach Rom, um an der Päpstlichen Universität Angelicum zu studieren. Ihrer Schwester in der Ukraine gelang unmittelbar nach Kriegsbeginn mit vier Kindern die Flucht aus Kiew. Die Eltern von Oksana beschlossen, in der Ukraine zu bleiben. Im Gespräch mit Radio Vatikan berichtet Oksana, wie sich ihr Alltag in Rom seit dem Krieg verändert hat:

„Wir sind ständig mit der Hilfe für die Ukraine beschäftigt, die ganze ukrainische Gemeinde und die Italiener, und auch Papst Franziskus tun, was sie können. Manche arbeiten, andere beten. In dem hektischen Leben dass ich jetzt habe, fehlt mir das Gebet wohl manchmal.  Mir ist die große Bedeutung dieses Rosenkranzgebets mit Papst Franziskus bewusst, in Verbindung mit allen Marienheiligtümern... Es ist ein gemeinsames Gebet, kein Einzelgebet - ich hoffe, dass ein gemeinsames Gebet mehr Kraft hat, gehört wird.  Es ist ein Gebet mit Papst Franziskus, mit allen katholischen Gläubigen, mit allen, die schwierige und unerwartete Momente durchleben, die Gewalt des Krieges, die nie gerecht ist und nie gut. Alle Kriege sollten von der Erde verschwinden. Ich hoffe, dass unser Gebet helfen kann. Vielleicht kann die Muttergottes Maria fürsprechen in diesem Fall, damit das Konzept der Kriege von der Erde verschwindet. "

Hier im Audio: Die Ukrainerin Oksana Boyko betet mit Papst Franziskus den Rosenkranz für den Frieden

„Alle Kriege sollten von der Erde verschwinden. Ich hoffe, dass unser Gebet helfen kann. Vielleicht kann die Muttergottes Maria fürsprechen in diesem Fall, damit das Konzept der Kriege von der Erde verschwindet“

Der Rosenkranz zum Ende des Marienmonats Mai ist für die Ukrainerin Oksana Boyko also ein Zeichen der Hoffnung für die Welt, die unter dem Krieg in der Ukraine leidet und durch die Gewalt der vielen weiteren aktiven Kriegsschauplätze auf der Welt tief verwundet ist. Sie vertraut auf die Gottesmutter Maria:

„Maria hat Ja zum Ruf Gottes gesagt. Sie ist für uns alle Mutter geworden und ich hoffe, dass sie unsere Gebete als die Gebete ihrer Kinder erhört“

„Gott und Maria sind keine Fremden. Es ist eine große Menschheitsfamilie. Maria hat Ja zum Ruf Gottes gesagt. Sie ist für uns alle Mutter geworden und ich hoffe, dass sie unsere Gebete als die Gebete ihrer Kinder erhört. Seit meiner Kindheit haben wir den Mai als Marienmonat begangen, ich erinnere mich noch, dass ich mit meiner Oma Marienlieder gesungen habe. Sie hat immer gesagt, dass es ein besonderer Monat der Marienverehrung ist. Für mich ist natürlich auch das Marienheiligtum in der Ukraine sehr wichtig, aber ein großer Traum von mir ist auch das Marienheiligtum von Lourdes zu besuchen. In Rom ist Santa Maria Maggiore für mich auch deshalb besonders, weil ich, als ich hier an an der Päpstlichen Universität Angelicum studiert habe, immer mittags zur Messe nach Santa Maria Maggiore gegangen bin. Maria ist immer schon Teil meines Lebens gewesen, es ist für mich natürlich, dass sie mich immer begleitet,  als ich hier angekommen bin in der ukrainischen Gemeinde Roms, jetzt bei der Hilfe für die Ukrainer. Für mich ist es daher auch natürlich gemeinsam zu beten und sehr schön mit dem Papst zu beten und dann auch noch zu Maria und in einer Marienbasilika."

Beim Rosenkranzgebet mit Papst Franziskus am Abend sind neben Oksana Boyko und ihrer Familie auch Angehörige von Kriegsopfern und Militärseelsorger zum Gebet vor Ort in der römischen Kirche Santa Maria Maggiore.

(vatican news - sst)

 

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31. Mai 2022, 11:41