Irak: Gerechter Staat als Mittel gegen Abwanderung
Sako äußerte sich in einem Beitrag für die Internetseite des Patriarchates. Darin forderte er einen „zivilen und demokratischen Staat“, die Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz, unabhängig von Religion, Ethnie und Geschlecht, sowie „starke“ Institutionen, die im Dienst des Gemeinwohls und nicht von Partikularinteressen stehen. Kritik übte Patriarch Sako an einer Vermischung von Religion und Politik sowie einer „Kultur der Quoten“, die das Entstehen eines „modernen Staates“ behinderten.
Flucht und Abwanderung der Christen
Wesentlich seien der Aufbau eines stabilen sozialen und politischen Gefüges, eine gemeinsame Staatsbürgerschaft und „Garantien“ für die Zukunft, um Minderheiten wie den Christen ein Bleiben oder eine Rückkehr zu ermöglichen. Die christliche Gemeinschaft war seit der US-Invasion 2003 um ein Drittel geschrumpft, von fast 1,5 Millionen auf weniger als 500.000 Christen. Grund waren Verfolgung durch islamistische Gewalt, Enteignungen und die allgemeine Zerstörung von Lebensgrundlagen.
Papst Franziskus hatte den , für Frieden, interreligiösen Dialog und gesellschaftlichen Zusammenhalt geworben und der dortigen Christengemeinschaft Mut gemacht.
(asianews/vatican news – pr)
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