Schewtschuk: ?Mit dem Teufel keinen Dialog führen“
Gelobt sei Jesus Christus!
Liebe Brüder und Schwestern in Christus. Heute ist Freitag, der 1. April 2022. Und die Ukraine kämpft bereits seit 37 Tagen in diesem Vaterländischen Krieg gegen den russischen Aggressor...
Gestern und in dieser Nacht zitterte das ukrainische Land erneut wegen der russischen Raketen und Bomben, und erneut brennen Städte und Dörfer in unserer Heimat. Unsere besonderen Gebete gehen nach Mariupol, das seit mehr als einem Monat heldenhaft standhält und die ganze Welt mit seiner Stärke beeindruckt. Es zeigt nämlich das Wunder an den Ufern des Asowischen Meeres. Unser Charkiv steht heldenhaft, unser Tschernihiv auch... Wir beten besonders für das besetzte Cherson, für unser heldenhaftes Mykolajiv... Denn unter dem Druck der ukrainischen Armee zieht sich der Feind zurück. Unsere Städte und Dörfer werden befreit. Doch ohne Erfolg am Boden verstärkt der Feind seine Angriffe aus der Luft. Daher wendet sich der Rat der Kirchen und Religionsgemeinschaften der Ukraine erneut an die Welt, um den ukrainischen Himmel zu schützen. Um das Leben unserer Zivilisten in den Städten und Dörfern der Ukraine zu schützen.
Wir sehen, dass der Kampf des ukrainischen Volkes gegen den russischen Aggressor alle Merkmale eines geistigen Kampfes aufweist. Jeder große Krieg wird von großen Lügen begleitet. Und sie wird so durchgeführt, dass sie unseren Verstand und unser Herz umgarnt, versklavt und unseren Willen lähmt. Der geistige Kampf ist dadurch gekennzeichnet, dass der Teufel zunächst versucht, uns seine Gedanken mit seinen Bildern, seiner Propaganda und seiner Propaganda einzuprägen. Dann, in der nächsten Phase, beginnen die Menschen den Dialog mit diesem verführerischen Vorschlag, dieser bösen Aufstachelung. Und so beginnt der Kampf in den Tiefen unseres Verstandes, unseres Herzens, der öffentliche Kampf im Zentrum der menschlichen Person gegen das Böse, das uns einnehmen will. Und dann, wenn wir uns weiterhin verführen lassen und unser Wille bereit ist, Böses zu tun, dann findet eine innere Besetzung durch die Sünde statt, eine Versklavung, eine Gier, eine Sünde. Um diesen inneren Kampf zu gewinnen, muss man zunächst einmal verstehen, dass man mit der Sünde, mit dem Teufel keinen Dialog führen soll. Er muss abgewiesen und besiegt werden, wie Papst Franziskus kürzlich in einer Sonntagskatechese sagte. Um der bösen Ideologie zu widerstehen, um den Teufel aus unseren Köpfen, unseren Herzen, aus unseren Häusern und aus unserem Land zu vertreiben, müssen wir zuerst die Unwahrheit erkennen. Und dann muss man sich dagegen wehren, mit all unserer Kraft und Willensstärke. Und dann wird es eine Entwurzelung geben... eine Befreiung... eine Freiheit.
Heute, besonders in diesen Tagen der Fastenzeit, fordere ich jeden auf, einen inneren geistlichen Kampf gegen den Teufel und seine Diener zu führen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass die Nachrichten, die Sie lesen oder im Fernsehen sehen, versuchen, Ihren Verstand, Ihren Willen oder Ihre Gefühle zu besetzen, versuchen zum inneren Bewohner ihrer Person zu werden, wissen sie, dass diese vom Bösen beeinflusst ist. Dem muss man sich widersetzen. Es ist so wichtig zu verstehen, dass wir nicht durch unsere eigene Kraft, sondern durch die Macht und Gnade des Heiligen Geistes Erfolg haben können. Beten wir für die ukrainische Armee. Für diejenigen, die gegen die Besatzer kämpfen. Lassen wir sie mit unseren Gebeten unterstützen. Führen wir unseren unsichtbaren Kampf gegen die Unwahrheit und alles, was versucht, unseren Willen zu lähmen und unsere innere geistige Welt einzunehmen. Beten wir für die Ukraine. Wehrt euch gegen die Besatzer und alles Böse. Entwurzeln wir das Böse aus unseren Herzen. Lasst uns Christen und Menschen sein, auch unter den Kriegsbedingungen.
Möge Gottes Segen auf uns allen ruhen, und unser Erfolg über das Böse wird der Erfolg der Ukraine in ihrem unsichtbaren Kampf gegen den Teufel sein.
Der Segen des Herrn komme auf Euch herab, kraft seiner Gnade und Menschenliebe, jetzt und allezeit, und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Gelobt sei Jesus Christus!
(vatican news -mg)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, k?nnen Sie hier unseren Newsletter bestellen.