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Im Gespräch beim Synodalen Weg Im Gespräch beim Synodalen Weg 

D: „Reformprozess Synodaler Weg kein Solitär“

Der Reformprozess der katholischen Kirche in Deutschland ist nach Worten des Bochumer Theologen Thomas Söding „kein Solitär“. Vielmehr sei der Synodale Weg „Teil einer globalen Entwicklung in der katholischen Weltkirche, auch wenn es an einer internationalen Vernetzung mangelt“.

Dies sagte Söding bei der Jahresakademie des Katholischen Akademischen Ausländer-Dienstes (KAAD), die noch bis Sonntag in Bonn stattfindet. Seit Donnerstag sprechen in diesem Rahmen etwa 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 50 Ländern über den Synodalen Weg, wie die Deutsche Bischofskonferenz mitteilte.

KAAD-Präsident Hans Langendörfer erklärte, die derzeitigen Debatten und offenen Briefe aus allen Teilen der Welt zeigten, „wie sehr es nötig ist, die deutsche Ortskirche mit der Weltkirche ins Gespräch zu bringen“.

Zuletzt hatten 74 Bischöfe die Befürchtung geäußert, die beim Synodalen Weg angestrebten Änderungen könnten abermals in der Geschichte eine Kirchenspaltung von deutschem Boden auslösen. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, hatte auf diese Vorwürfe mit „Befremden“ reagiert. Der Bischof von Limburg betonte, von der Gefahr einer Kirchenspaltung könne keine Rede sein.

Reformthemen auch im Globalen Süden relevant

Der KAAD habe nun wissen wollen, „ob die Anliegen und Themen des Synodalen Wegs tatsächlich partikulär sind oder ob auch andere Ortskirchen daran anknüpfen können“, sagte Langendörfer. Eine entsprechende Umfrage habe gezeigt, „dass den verschiedenen Reformthemen im Globalen Süden von den Teilnehmenden der Umfrage eine Relevanz auf persönlicher Ebene, auf Gemeindeebene und auf der Ebene der Ortskirche beigemessen wird“, wie es hieß. An der Umfrage beteiligten sich den Angaben zufolge 600 Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie Alumni des KAAD, des Albertus-Magnus-Programms (AMP) und des Stipendienwerks Lateinamerika Deutschland (ICALA).

Jeweils ein Synodalvertreter fasste für die internationalen Gäste die Diskussionen im jeweiligen Synodalforum zusammen; jeweils ein bis zwei Vertreterinnen und Vertreter der Weltkirche antworteten darauf und legten ihre jeweilige Perspektive dar. Auch während der anschließenden Podiumsdiskussion seien die „Vielfalt und Vielstimmigkeit der Weltkirche deutlich geworden“, sagte KAAD-Generalsekretärin Nora Kalbarczyk.

(kna – pr)

 

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30. April 2022, 13:57