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Bartholomaios I. Bartholomaios I. 

Bartholomaios verurteilt russischen Angriff auf Ukraine

Der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., hat den russischen Überfall auf die Ukraine scharf verurteilt. Das Ehrenoberhaupt der orthodoxen Christen äußerte sich nach seiner Rückkehr von einer Reise zu Kriegsflüchtlingen in Polen.

Gegenüber ukrainischen Besuchern nannte Bartholomaios den Krieg am Sonntag in seinem Istanbuler Amtssitz „teuflisch“. Er verurteilte den Einsatz von Lügen, welche „eine der Hauptwaffen des Bösen“ seien. Grundsätzlich löse ein Krieg keine Probleme, sondern schaffe neue.

Ähnlich hatte sich der Ökumenische Patriarch einige Tage zuvor gegenüber griechischen Schülern geäußert. Es gebe keine Rechtfertigung dafür, dass die Angreifer „unbewaffnete, unschuldige Menschen, Kinder attackieren und Schulen, Krankenhäuser, Theater und sogar Kirchen zerstören“.

„Wir sind sehr betrübt über die Haltung, die Patriarch Kyrill von Russland einnimmt“

Bartholomaios widersprach Analysen, dass die Loslösung eines Teils der orthodoxen Christen in der Ukraine vom Moskauer Patriarchat mit zu den Auslösern des Krieges gehöre. Das sei nur eine Ausrede, um Unrecht zu rechtfertigen.

„Wir sind sehr betrübt über die Haltung, die seine Seligkeit Patriarch Kyrill von Russland einnimmt.“ Der Moskauer Patriarch solle sich nicht so sehr mit Präsident Wladimir Putin identifizieren und damit aufhören, den Krieg als „Heiligen Krieg“ zu bezeichnen, forderte Bartholomaios.

( – sk)
 

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12. April 2022, 12:09