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Heilige Messe in Hyderabad, Indien Heilige Messe in Hyderabad, Indien 

Indien: „Papst Franziskus ist immens populär”

In Indien und ganz Asien ist Papst Franziskus „immens populär”. Das sagte der indische Kardinal Oswald Gacias am Montag vor Journalisten in Vierzehnheiligen, wo er als Gast an der Vollversammlung der deutschen Bischofskonferenz teilnimmt.

Auf der Weltebene sei es „unvermeidlich”, dass der Papst Kritik auf sich ziehe, jeder Leader brauche Kritik, sagte der Vorsitzende der indischen Bischofskonferenz, der als Mitglied des Kardinalsrates zur Vorbereitung der Kurienreform oft im Vatikan zu Gast ist. Er spreche mit dem Papst auch über die Kritik, die diesem hie und da entgegenschlage. Aus nächster Erfahrung könne er sagen, dass Franziskus ein Mann des Gebets sei, der alle Meinungen aufmerksam höre und dann seine Entscheidung treffe.

„Für jeden Leader ist es wichtig, kritisiert zu werden”, so der indische Kardinal, ein Kirchenrechtler. Kritik könne helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. In Indien allerdings gebe es „absolut keine Spaltung auch nicht das Gefühl, der Papst gehe in die falsche Richtung”. Gracias verwies an dieser Stelle auf die indische religiöse Tradition, die in den Worten eines Religionsführers „die Weisheit des Heiligen Geistes” am Werk sehe, was manche aber auch hinterfragten.

Zum Synodalen Weg der katholischen Kirche in Deutschland sagte Gracias, er begrüße offene Debatten über Themen, die die Kirche bewegen. Bei der Weltsynode hätten namentlich afrikanischer Bischöfe anfangs befürchtet, dass die Verbindlichkeit der Schrift und der Tradition in der Kirche schwinde und die Kirche „eine Demokratie” werde, aber dann habe man das Anliegen besser erklärt.

(vatican news – gs)

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07. März 2022, 15:47